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Corona-Mutation: Auswirkungen sind jetzt bereits zu spüren

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In Großbritannien ist eine mutierte Version des Coronavirus aufgetaucht. Sie soll deutlich infektiöser sein als das bisher bekannte Virus. Viele EU-Staaten reagieren mit Abschottung. Dafür könnte es bereits zu spät sein.

 
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Facts 
Update vom 21. Dezember 2020: Forscher haben in Großbritannien eine neue Mutation des Coronavirus bei infizierten Personen nachgewiesen. Das Virus habe sich anscheinend besser an den Menschen angepasst und breite sich schnell aus. Sie könnte 70 Prozent ansteckender sein als bisher. Der britische Gesundheitsminister sagte, die Situation sei bereits „außer Kontrolle“. Als Maßnahme gegen die Ausbreitung dürfen seit Mitternacht (Sonntag auf Montag) in Deutschland keine Flüge aus Großbritannien mehr landen. Weitere europäische Länder verfahren genau so. Jedoch sagte Virologe Christian Drosten dem Deutschlandfunk, das Virus sei wahrscheinlich schon in Deutschland angekommen. Er sei darum aber nicht besorgt, berichtet n-tv. Noch würden notwendige Daten fehlen, um die Lage zu beurteilen. Bisher gehen Fachleute davon aus, dass das mutierte Coronavirus nicht gesundheitsschädlicher ist als die bekannte Variante und erwarten, dass Impfstoffe trotzdem wirken.
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Originalartikel:

Neue Variante von SARS-CoV-2 entdeckt: Über 1.000 Menschen infiziert

Forscher haben eine mutierte Variante des Coronavirus nachgewiesen. Darüber haben die zuständigen britischen Behörden kürzlich die Weltgesundheitsorganisation (WHO) informiert. Die Mutation sei in kurzer Zeit bei mehr als 1.000 Infizierten festgestellt worden, heißt es. Zurzeit laufen Studien, um die neue Version des Covid-19-Erregers und dessen gesundheitliche Folgen abzuschätzen.

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Wie t-online schreibt, hatte der Physiker Richard Neher – er forscht an der Uni Basel zur Evolution von Viren und Bakterien – der dpa gegenüber angegeben, dass erst sehr wenig über die neue Virusvariante bekannt sei. Man wisse etwa nicht, ob die Mutation schlechter vom menschlichen Immunsystem erkannt werde.

Weil innerhalb kurzer Zeit mehr als 1.000 Infektionen bei Menschen im Südosten Englands nachgewiesen wurden, erforsche man auch, ob die junge Variante des Coronavirus ansteckender ist als die schon bekannten. „Ob sich die Variante tatsächlich schneller ausbreitet, kann man zu diesem Zeitpunkt nicht sagen“, erklärt Neher weiter. Das plötzliche, starke Infektionsgeschehen könne auch auf Superspreader-Events zurückgehen.

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Coronavirus mutiert: Varianten ähneln einander stark

Laut WHO seien die bisher bekannten Varianten des Coronavirus in ihrer Wirkung beim Menschen sehr ähnlich. Kaum oder keine Unterschiede gebe es etwa bezüglich der Schwere des Krankheitsverlaufs von Covid-19. Auch würden sich die bekannten Mutationen auf gleichen Wegen verbreiten. Es gebe bisher keine Anhaltspunkte, dass die Variante im Süden Großbritanniens sich anders verhalte.

So funktioniert ein Corona-Test für Zuhause:

Cerascreen: So funktioniert der Corona-Antikörpertest
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Dass Viren sich weiterentwickeln und im Zuge dessen mutieren ist nicht ungewöhnlich. Aus diesem Grund gibt es etwa in jedem Jahr neue Grippeschutzimpfungen. Stetig verändern sich die auslösenden Influenza-Viren, entsprechend werden Impfstoffe angepasst. Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden bereits mehrfach Mutationen des Covid-19-Erregers festgestellt. Deutsche Forscher untersuchten kürzlich ein überraschendes Hausmittel, das gegen das Coronavirus wirkt.

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