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Corona-Warn-App: Das müsste sie eigentlich können – sagen Experten

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Die Corona-Warn-App ist sicherlich die erfolgreichste Neuerscheinung unter den Smartphone-Anwendungen im Jahr 2020. Erst kürzlich gab es ein weiteres Update, das IT-Experten jedoch nicht weit genug geht. GIGA verrät, was die App noch alles können sollte.

Die Entwickler der Corona-Warn-App haben in ihrem jüngsten Update gerade erst die Erkennung von Risikobegegnungen verfeinert und damit ihren Nutzen verbessert. Jetzt attestiert jedoch Bitkom – der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien – der Digitalisierung bei der Pandemiebekämpfung noch Luft nach oben.

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Impfstoff-Nebenwirkungen in Corona-Warn-App melden

Nachdem der Impfstoff gegen das Coronavirus zugelassen wurde, komme es „auf zwei Dinge an: Schnelligkeit und Effizienz, und bei beidem können digitale Lösungen helfen“, erklärt Bitkom-Präsident Achim Berg in einer Mitteilung. Das gelte insbesondere bei der Erfassung und Information der Impfberechtigten und für die Dokumentation von Nebenwirkungen. Für Letzteres sieht Berg in der Corona-Warn-App ein geeignetes Mittel. Er fordert weitere Updates, welche die Anwendung um eine Funktion ergänzen, „damit sie nicht nur zur Meldung von Infektionen, sondern auch zur Meldung von Nebenwirkungen genutzt werden kann.“

Fraglich ist, ob die App bzw. ihre Nutzer hier das Geforderte leisten würden. Denn am Freiwilligkeitsprinzip ändert sich nichts. Bürger können die App downloaden oder auch nicht. Sie können einen positiven Corona-Befund melden oder nicht. Und Gleiches würde auch für mögliche Nebenwirkungen der Impfstoffe gelten. Nichtsdestotrotz macht es Sinn, die Funktion zu integrieren. So stünde sie immerhin denjenigen zur Verfügung, die sie nutzen wollen.

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Die AHA-Regeln findet ihr im Video. Und Lüften nicht vergessen:

Coronavirus: AHA-Regeln der Bundesregierung
Coronavirus: AHA-Regeln der Bundesregierung

Bitkom-Präsident: Nachholbedarf bei Digitalisierung im Gesundheitswesen

Der Bitkom-Präsident prangert außerdem an, dass in der Pandemiebekämpfung mehr auf digitale Prozesse gesetzt werden müsse. Man solle standardisierte digitale Meldeprozesse einführen, um eine „Zettelwirtschaft“ zu verhindern, wie sie im Frühjahr in manchen Gesundheitsämtern geherrscht habe. Heiner Lauterbach (SPD) sagte der ARD, dass man „den Sommer quasi verschwendet“ habe, um einheitliche Software-Lösungen einzuführen.

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Außerdem sei die aktuelle Dynamik wichtig für weitere Verbesserungen, etwa die Online-Terminvergabe. Hier seien Bund, Länder, Gesundheitsämter und die Kassenärztlichen Vereinigungen gefragt. Sie sollten sich „umgehend gemeinsam für digitale Lösungen entscheiden“, so Berg.

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