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Coronavirus: Dürfen Netzanbieter die Internetgeschwindigkeit drosseln?

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Die Corona-Krise sorgt gerade für allerlei Einschränkungen. Leergefegte Supermarktregale und das Kontaktverbot sind hier nur zwei Beispiele. Doch dürfen auch Netzanbieter in dieser Zeit unsere Internetgeschwindigkeit drosseln oder uns sogar das Datenvolumen kürzen? Die Bundesnetzagentur hat darauf eine klare Antwort.

 
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Netzeinschränkungen während der Corona-Krise? Das ist jetzt erlaubt

Obwohl das deutsche Netz aktuell noch nicht überlastet ist, haben Streaming-Anbieter wie YouTube, Amazon Prime Video, Netflix und Disney+ bereits angekündigt, dass man die Datenrate der Videostreams vorerst reduzieren wird. Dadurch soll das Netz entlastet werden.

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Doch wie sieht das eigentlich bei den Netzanbietern aus? Dürfen Telekom, Vodafone und O2 während der Krisenzeit ebenfalls Einschränkungen vornehmen? Einige Nutzer befürchten Drosselungen oder reduzierte Datenvolumina. Nun hat sich die Bundesnetzagentur zu dem Thema geäußert und verbindliche Aussagen getroffen, die den Kunden nicht schmecken dürften:

„Zulässig sind Maßnahmen, die sich auf die Internetzugangsdienste als Ganzes auswirken (z.B. Begrenzung der maximalen Datenübertragungsrate oder von sonstigen Qualitätsparametern). Denkbar ist z.B. auch ein Aussetzen von Zero Rating oder eine Begrenzung von Volumina.“

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Mit anderen Worten: Netzanbieter wie Vodafone, Telekom oder O2 dürften bei einer Netzüberlastung nicht nur die Geschwindigkeiten reduzieren, sondern auch Datenvolumina kürzen. Auch Zero-Rating-Angebote wie der Vodafone Pass oder StreamOn könnten theoretisch ausgesetzt werden. Zudem dürfen die Netzanbieter einzelne Datenverkehrskategorien wie etwa das Videostreaming einschränken.

Das 3G-Netz landet auf dem Abstellgleis. Was sich für euch deswegen ändert, haben wir in diesem Video zusammengefasst:

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Mobiles Internet in der Corona-Krise: Bislang keine Änderungen in Sicht

Obwohl die Anbieter die Möglichkeit hätten, ihre Dienste vorübergehend einzuschränken, scheint man davon aktuell keinen Gebrauch machen zu wollen. Tatsächlich bieten einige Dienstleister sogar zusätzliches Datenvolumen oder eines ihrer Zero-Rating-Angebote kostenlos an.

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Ist euer Datenvolumen schon vor dem Monatsende leergesaugt? Mit diesen Tricks könnt ihr das verhindern:

Das dürfte unter anderem aber auch daran liegen, dass die deutschen Netze der zusätzlichen Belastung aktuell noch problemlos standhalten. Sollte sich das ändern, werden bestimmt auch die Netzanbieter erste Maßnahmen ergreifen müssen. Wenn dieser Fall eintritt, lassen wir es euch wissen.

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