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Bitter für E-Auto-Fahrer: Auszahlungen aus THG-Quote verzögern sich

E-Auto-Fahrer können sich etwas dazu verdienen, doch das dauert. (© Imago / Westend61)

Mit dem E-Auto lässt sich nicht nur an der Ladesäule Geld sparen. Besitzer eines Elektroautos können auch die eingesparten Emissionen weiterverkaufen und so mehrere Hundert Euro im Jahr einnehmen. Kein Wunder, dass das Interesse bei E-Auto-Fahrern groß ist. So groß, dass die Auszahlung Zeit braucht, wie das Umweltbundesamt jetzt bestätigt.

 
E-Mobility
Facts 

Update vom 29. April 2022: Das Umweltbundesamt (UBA) hat inzwischen bestätigt, dass es bei der Bearbeitung der Anträge für die Treibhausgas-Quote (THG-Quote) länger dauern kann. Grund sei das hohe Interesse der E-Auto-Fahrer, sich auf diese Weise etwas dazu zu verdienen. Zehntausende Anträge sollen seit Jahresbeginn eingegangen sein, täglich kommen weitere dazu. „Aufgrund des hohen Antragsaufkommens sowie des Volumens vieler Anträge und des mit der Bearbeitung zusammenhängenden Prüfungsaufwandes im Zusammenhang mit der relativ kurzfristig zum Januar 2022 geänderten Rechtslage ist aktuell mit einer Bearbeitungszeit von einigen Wochen zu rechnen“, so ein Sprecher der Bundesbehörde gegenüber der dpa (via t3n).

Das UBA weist jedoch auch darauf hin, dass man keine Versprechen abgebe, wie lange die Bearbeitung dauert. „Wir haben keinen Einfluss auf Aussagen einzelner Dienstleistungsunternehmen gegenüber ihren Kunden“, heißt es dazu. Anbieter, die für ihre Kunden die THG-Quoten beantragen, hatten zuvor die längere Bearbeitungszeit als Grund für späte Zahlungen angeführt (mehr dazu unten im Artikel).

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Originalartikel:

Mit dem E-Auto Geld verdienen: THG-Prämie lässt noch auf sich warten

Der Emissionshandel erfreut sich offenbar starker Beliebtheit bei E-Auto-Fahrern. Das sorgt dafür, dass sich die Auszahlungen der THG-Prämie verzögern. Eigentlich sollten die Anspruchsberechtigten im Laufe des März oder April ihr Geld sehen, so die Versprechen verschiedener Anbieter. Doch viele E-Auto-Besitzer sollen noch immer warten (Quelle: Autobild).

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Der Grund: Offenbar ist der Andrang groß, was im Antragsprozess für Stau sorgt. Denn wenn ihr euch für einen der zahlreichen Anbieter entscheidet, die für euch eine Auszahlung der THG-Quote beantragen können, gibt es einige Zwischenschritte:

  • Mit einer Kopie des Fahrzeugbriefs weist ihr bei der Anmeldung nach, dass ihr Halter eines reinen Elektroautos seit.
  • Euer Dienstleister gibt die nötigen Daten weiter an das Umweltbundesamt (UBA), das daraufhin ein Zertifikat ausstellt.
  • Die Zertifikate der Kunden werden beim Dienstleister gesammelt und an die emittierende Industrie weiterverkauft.
  • Aus dem Erlös erhaltet ihr schließlich eure Auszahlung.

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Wie unter anderem der Anbieter emobia informiert, sei die Bearbeitungszeit beim UBA in den ersten drei Monaten des Jahres „eher länger als kürzer“ (Quelle: emobia). In der Regel dauere sie zwischen zwei und sechs Wochen. Auch andere Anbieter weisen daraufhin, dass es im Ablauf zu Verzögerungen kommen kann. Wer als E-Auto-Fahrer die Quote also bereits für 2021 angemeldet hat, könnte noch etwas ausharren müssen.

Die THG-Prämie ist nicht der einzige gute Grund für ein E-Auto:

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THG-Quote beim E-Auto verkaufen: Neukunden haben Zeit bis Februar 2023

Ein Grund zur Sorge ist die Verzögerung allerdings nicht. Wer den Antrag bis Ende Februar 2022 gestellt hat, ist auf der sicheren Seite für die Prämie aus 2021.

Wenn ihr ein E-Auto besitzt und euch mit dem Weiterverkauf eurer THG-Quote noch nicht beschäftigt habt, könnt ihr euch ebenfalls entspannen. Um die Auszahlung für 2022 zu erhalten, habt ihr nach aktuellem Stand noch bis Ende Februar 2023 Zeit, euch für einen Anbieter zu entscheiden. Von eurer Wahl hängt dabei auch ab, wie hoch genau die Prämie ausfällt, es gibt deutliche Unterschiede.

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