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Klatsche für Tesla: Model S ist schlechtestes E-Auto beim TÜV

Beim TÜV-Report 2022 kann das Model S von Tesla im E-Auto-Vergleich nicht standhalten. (© Unsplash / Matt Henry)

E-Autos sind auf dem Vormarsch. Das zeigt sich auch daran, dass der TÜV erstmals genaue Angaben zu den beliebtesten Modellen machen kann. Fahrzeuge von BMW, Renault, Tesla und Smart sind besonders häufig untersucht worden – aber der US-Hersteller glänzt dabei ganz und gar nicht.

 
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Der TÜV-Report 2022 enthält zum ersten Mal aussagekräftige Angaben darüber, wie E-Autos in der Hauptuntersuchung (HU) abschneiden. So hat sich der TÜV die nach eigenen Angaben beliebtesten Modelle vorgenommen, die auch bereits lang genug auf dem Markt sind, um sich eine neue Plakette abholen zu müssen.

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TÜV-Prüfer kritisieren Tesla Model S

In Frage kamen im Berichtszeitraum von Juli 2020 bis Juni 2021 vier Elektroautos: Der BMW i3, der nur noch bis Juli produziert wird, der Smart Fortwo Electric Drive, das Model S von Tesla sowie der Renault Zoe. Wie bei Verbrennern gibt es nicht das eine Ergebnis, das für die vier E-Autos gilt. Weder kommen die Stromer besonders unproblematisch durch den TÜV, noch versagen sie auf ganzer Strecke.

Trotzdem gibt es einen klaren „Verlierer“ in der TÜV-Aufstellung: Das Model S von Tesla schneidet mit Abstand am schlechtesten unter den E-Autos ab. Jedes zehnte Fahrzeug (10,7 Prozent) schaffte es wegen erheblicher Sicherheitsmängel im ersten Anlauf nicht durch die HU (Quelle: TÜV-Verband). Nebel- und Abblendlicht machten beim Tesla häufig Probleme, auch die Querlenker wurden von TÜV-Prüfern bemängelt.

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Im Vergleich mit den 128 ebenfalls im TÜV-Report aufgeführten Verbrennern haben nur zwei Autos überhaupt schlechtere Ergebnisse als das Model S: Logan und Duster, beide von Dacia. Das beste Ergebnis der E-Autos holt hingegen der Smart Fortwo mit einer Mängelquote von 3,5 Prozent. Der BMW i3 landet genau auf dem Durchschnitt des gesamten TÜV-Reports 2022 mit 4,7 Prozent.

Bremsen bleiben mögliche Schwachstelle für E-Autos

Der i3 krankt dabei in erster Linie an einem Problem vieler E-Autos: „Probleme mit den Bremskomponenten sind typisch für E-Fahrzeuge, da sie im Vergleich zu Verbrennern deutlich seltener benutzt werden und deshalb häufiger korrodieren“, so Dr. Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands. „Schuld“ ist die Rekuperation: Viele E-Autos bremsen automatisch, wenn nicht Gas gegeben wird, und nutzen die Energie um den Akku nachzuladen.

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Was ihr außerdem vor dem Umstieg zum E-Auto wissen solltet:

5 Irrtümer über Elektroautos
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Der Renault Zoe landet mit 5,7 Prozent Durchfallquote auf Platz 3 der E-Autos in der HU. Ob Tesla in Zukunft etwa mit dem Model 3 mehr überzeugen kann, wird sich bald zeigen. Die ersten Exemplare sind inzwischen auch alt genug, dass der Besuch beim TÜV ansteht.

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