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Elon Musk spendiert Gratisstrom an Tesla-Ladestationen – aber nicht ganz freiwillig

© Pixabay / Blomst

Überraschung am Supercharger: Teslas Ladestationen laden neuerdings offenbar auch E-Autos anderer Marken. Und das völlig kostenlos. Ob freiwillig oder unfreiwillig, ist derzeit unklar.

 
Elon Musk: Der Tesla-Chef im Porträt
Facts 

Gratisstrom am Supercharger: Softwarefehler erfreut E-Auto-Fahrer

Es hat sich unter E-Auto-Besitzern offenbar schnell herumgesprochen: Wie ein Video des E-Auto-Verleihers Nextmove zeigt, suchen in diesen Tagen zahlreiche VW-, Kia- und Porsche-Fahrer mit Batterie unterm Hintern den Supercharger im thüringischen Hermsdorf auf. Alle haben sie ein Ziel: Einmal vollmachen, bitte! Und zwar gratis: Aktuell lassen sich an Teslas Supercharger-Stationen der neuesten Generation (V3) nicht nur Tesla-Modelle aufladen – CCS-Standardstecker sei Dank.

Dass die Fahrer von Fremdfahrzeugen nicht einmal zur Kasse gebeten werden, könnte dabei auf einen Softwarefehler zurückgehen. Auf eine Anfrage von Nextmove reagierte die Pressestelle von Tesla nicht. Der Autoverleiher wollte unter anderem wissen, ob Tesla langfristig plane, anderen Marken das Laden offiziell zu gestatten – dann auch gegen Bezahlung. Anfang September hatte das ein Tesla-Manager gegenüber Golem allerdings dementiert.

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Einfache Bedienung ermöglicht „Stromklau“

Dass sich E-Fahrzeugbesitzer – erfolgreich laden zum Beispiel der VW ID.3, der Kia e-Niro und der Porsche Taycan – liegt auch an der einfachen Handhabung der Tesla-Supercharger: Hier müssen Autobesitzer zum Start des Ladevorgangs lediglich das Ladekabel mit ihrem Fahrzeug verbinden – Abrechnung (jedenfalls bei Tesla) und der Austausch von Fahrzeuginformationen etwa – erfolgen über zusätzliche Pins im Stecker. Ist der Wagen voll, entfernt man einfach das Kabel und kann losfahren.

Ladestationen anderer Anbieter sind mitunter nicht so komfortabel: Um den Ladevorgang zu starten, benötigen Fahrer eine Karte oder eine App. Auch RFID-Chips und QR-Codes sind nicht selten. Langfristig könnte der Standard „Plug & Charge“ Abhilfe schaffen. Den haben unter anderem Autohersteller und Ladesäulenbetreiber nach Tesla-Vorbild zusammen entwickelt.