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ADAC spricht Klartext: Hohe Spritpreise treffen Autofahrer nicht so hart

Die Preise für Diesel und Benzin sind durch die Decke geschossen. (© Imago / Arnulf Hettrich)

Diesel und Benzin sind aktuell so teuer wie noch nie in jüngerer Geschichte, doch laut ADAC trifft das deutsche Autofahrer nicht so schlimm, wie viele im ersten Augenblick wohl befürchten. Mit einer Beispielrechnung zeigen die Autoexperten, dass der derzeitige Preisanstieg Verbraucher vergleichsweise wenig trifft. Und es gibt noch einen weiteren Grund zur Hoffnung.

 
ADAC
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Im Zuge des Kriegs in der Ukraine treffen deutsche Verbraucherinnen und Verbraucher die ersten Folgen. Die Preise für Benzin und Diesel sowie andere Brennstoffe sind in den vergangenen Tagen schneller gestiegen als jemals zuvor. Derzeit werden für Benzin (Super E10) und Diesel durchschnittlich deutlich über 2 Euro pro Liter verlangt (Stand: 22. März 2022).

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ADAC: So gering ist der Anteil von Benzin und Diesel an Gesamtkosten

Doch die Autoexperten haben errechnet, dass die extremen Preissprünge – auch in Folge des Kriegs Russlands gegen die Ukraine –, für Autofahrer in Deutschland eine überraschend geringe Zusatzbelastung bedeuten. Das gilt zumindest im Vergleich mit den Gesamtkosten pro gefahrenem Kilometer, die der ADAC regelmäßig erhebt.

Demnach kostet der durchschnittliche Kilometer mit einem neuen Benziner, Kompaktklasse, Verbrauch 5,5 Liter, der für vier Jahre gefahren wird bei einer jährlichen Laufleistung von 12.000 km den Fahrer aktuell rund 67,2 Cent pro Kilometer. Mit dem Benzinpreis von vor einem Jahr ergaben sich 63,1 Cent pro Kilometer. Trotz des hohen Benzinpreises steigen die Gesamtkosten damit nur um rund 6 Prozent (Quelle: dpa via Nordbayern).

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Für Diesel sieht es ähnlich aus: Ein Wagen der unteren Mittelklasse mit 20.000 km pro Jahr und einem Verbrauch von 4,5 Liter pro 100 km kommt derzeit auf 69,1 Cent pro km. Letztes Jahr waren es 64,5 Cent.

Grund für die verhältnismäßig geringen Unterschiede sei, dass andere Kosten einen größeren Einfluss an den Gesamtkosten haben als der Spritpreis. So werden etwa Fixkosten für Versicherung eingerechnet. Besonders schlägt aber der Wertverlust zu Buche, der besonders bei Neuwagen hoch ist.

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Hoffnung für Verbraucher: Spritpreis bleibt hoch, aber steigt nicht weiter

Wer aktuell das Auto nicht stehen lassen kann, wird sich daran aber nur zum Teil erfreuen können. Denn so günstig wie im Vorjahr tankt derzeit in Deutschland niemand mehr. Der ADAC stellt aber fest: Der extreme Preisanstieg der vergangenen Woche scheint sich auf dem hohen Niveau einzupendeln. Wenn auch nicht direkt wieder abwärts, geht es zumindest erst einmal nicht weiter hoch.

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