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Fortnite, Minecraft & Co.: Geklaute Accounts füttern milliardenschweren Schwarzmarkt


Eine der schlimmsten Ängste eines jeden Gamers lautet, aus irgendeinem Grund den Account zu verlieren. Wenn die harte Arbeit dann auch noch für hunderte Dollar an einen anderen verscherbelt wird, ist das umso ärgerlicher. Leider ist genau das kein Einzelfall mehr.

 
Fortnite
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Mit geklauten Fortnite- und Minecraft-Accounts verdienen Hacker Millionen
Mit geklauten Fortnite- und Minecraft-Accounts verdienen Hacker Millionen

Anderen Spielern ihre Accounts klauen und diese dann für teuer Geld online weiterverkaufen – aus diesem kriminellen Geschäftsmodell ist mittlerweile ein riesiger Markt geworden. Vielen Spielern werden wertvolle Zeit und Geld gestohlen, wenn ihre Fortnite-Accounts auf Nimmerwiedersehen im Nirvana verschwinden. Leider ist das keine Seltenheit mehr.

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4 Spiele sorgen für 700 Millionen Dollar Umsatz

Aus einem Bericht der Sicherheitsfirma Night Lion Security geht hervor, dass von dieser Art Datendiebstahl vor allem Fortnite- und Minecraft-Accounts betroffen sind. Ein solches Benutzerkonto kann gut und gerne für 200 bis 250 Dollar über den virtuellen Tresen wandern – einige bringen den Betrügern sogar weit über 2.000 Dollar ein. Die Firma hat laut eigenen Angaben einfach per Telegram und Discord einige Online-Anbieter von Accounts kontaktiert und um eine anonyme Stellungnahme gebeten. Das Ergebnis: Einige von diesen Anbietern wollen mit der fiesen Masche bis zu 20.000 Dollar am Tag verdient haben.

Laut Vinny Troia, dem Chef von Night Lion Security, sind allein Fortnite, Minecraft, Roblox und Runescape für 700 Millionen Dollar Umsatz pro Jahr verantwortlich. Runde man diesen Wert mit den Verkäufen anderer Spiele-Accounts auf, so sei ein Umsatz von einer Milliarde Dollar pro Jahr durchaus realistisch.

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Nicht jeder Hacker zieht den Hass der Bevölkerung auf sich:

So schnell geht's

Die meisten Hacker benutzen Bots, die bis zu 500 Accounts pro Sekunde prüfen und mit einer riesigen Datenbank aus gestohlenen Daten abgleichen können. Gibt es einen Treffer, kann sich der eigentliche Besitzer von seinen digitalen Besitztümern verabschieden. Besonders während der Corona-Pandemie sei die Nachfrage nach gestohlenen Accounts deutlich nach oben geschossen, so Troia. Viele Spieler wollen sich anscheinend nicht die Mühe machen, einen Account über Stunden und Tage hinweg aufzuleveln – als Noobs soll man sie aber anscheinend auch nicht erkennen.

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Wie könnt ihr euch schützen?

Um dem Accountdiebstahl vorzubeugen, solltet ihr eure Accounts regelmäßig auf Hacking-Angriffe überprüfen. Dafür gibt es einige seriöse Webseiten, die diesen Test binnen weniger Sekunden kostenlos durchführen. Außerdem sind ein sicheres Passwort und Zwei-Faktor-Authentifizierung die halbe Miete im Kampf gegen Hacker. Geht außerdem sparsam mit der Freigabe eurer Daten im Internet um – so minimiert ihr die Chancen auf einen Angriff enorm. Ist euer Account einmal gehackt, gibt es kaum noch etwas, was ihr unternehmen könnt.

Wie wichtig ist euch eure private Sicherheit?

Klebst du deine Kameras ab?

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