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Gas- und Strompreise: Plötzlich ist alles viel günstiger als erwartet

Die Preise für Gas und Strom steigen nicht so stark wie befürchtet. (© IMAGO / Shotshop)
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Viele Menschen in Deutschland haben Angst vor astronomisch hohen Energiekosten. Zuletzt haben viele Briefe von ihren Strom- oder Gasversorgern bekommen, die viel höhere Abschlagszahlungen fordern. Auch ich muss eigentlich seit dem 1. November 2022 mehr als das Doppelte für Gas bezahlen. Tatsächlich ist es dazu aber nicht gekommen. Die Mehrkosten halten sich sogar stark in Grenzen. Auch Neukunden haben kaum mehr etwas zu befürchten.

Gaspreise stabilisieren sich

Wie viele andere Menschen in Deutschland habe auch ich vor einigen Wochen einen Brief von meinem Energieversorger erhalten. Darin wurde mir mitgeteilt, dass der Preis für Gas von 7 auf knapp über 14 Cent pro Kilowattstunde steigt. Also eine Verdoppelung, die sich auch auf den Abschlag auswirkt. Plötzlich muss ich doppelt so viel für Gas bezahlen. Die Umsetzung sollte zum 1. November 2022 passieren. Also habe ich am 1. November meine aktuellen Zählerstände übermittelt, um eine genaue Abrechnung zu bekommen. Genau das hatte ich euch auch empfohlen, damit ihr am Ende nicht zu viel zahlt.

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Der Gaspreis steigt bei uns nicht so stark wie erwartet. (Bildquelle: GIGA)

Auf der Webseite meines Grundversorgers, wo ich schon seit Jahren bin, habe ich festgestellt, dass die Preise viel niedriger sind, als es im Brief stand. Der Preis für eine Kilowattstunde steigt nicht auf über 14 Cent, sondern nur auf 9,35 Cent. Ich muss also offenkundig doch nicht doppelt so viel für Gas bezahlen, sondern nur etwa 2,5 Cent mehr. Bei meinem Verbrauch von 8.500 Kilowattstunden wären das von 595 Euro immerhin 795 Euro, statt den eigentlich 1.190 Euro. In dem Fall spart es mir 400 Euro, die ich nicht bezahlen muss, weil das Gas plötzlich doch viel günstiger ist, als eigentlich angekündigt.

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Mein Tipp: Wenn ihr einen Brief zur Preiserhöhung bei Gas bekommen habt, dann prüft die Preise beim Grundversorger. Der Preis kann viel günstiger sein als euer eigentlicher Anbieter. Da Stammkunden und neue Kunden nur noch den gleichen Preis in der Grundversorgung zahlen dürften, sind auch die Preise für Neukunden nicht zu hoch. Sie liegen bei meinem Anbieter bei 9,66 Cent pro Kilowattstunde. Das ist deutlich weniger als noch vor einigen Wochen. Habt ihr keinen alten Vertrag mit Preisbindung, dann lohnt sich vielleicht der Wechsel in die Grundversorgung. Nicht jeder Anbieter gibt die niedrigeren Preise aber automatisch weiter. Das müsst ihr bedenken.

Strompreis ist auch sehr niedrig

Strom ist bei uns aktuell wieder günstig zu haben (Bildquelle: GIGA)

Doch nicht nur der Gaspreis ist aktuell stark gefallen, sondern auch der Strompreis ist bei uns in der Grundversorgung ungewöhnlich tief. In der Grundversorgung zahlt man hier 24,77 Cent pro Kilowattstunde (netto). Strom für E-Autos gibt es für 19,47 Cent (netto) und für Wärmepumpen ist es mit 18,47 Cent (netto) sogar noch günstiger. Bei den letzten beiden Angeboten handelt es sich um 12-Monats-Verträge.

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Wichtig: Aktuell sind die Energiekosten nicht so hoch wie erwartet, weil die Temperaturen sehr mild sind. Die Gasspeicher sind voll und es ist viel Gas im Angebot. Zum Ende des Jahres wird auch LNG in Deutschland eine Rolle spielen. Ja, ihr müsst vermutlich etwas mehr für Gas bezahlen, aber wie sich jetzt zeigt, bei Weitem nicht so viel mehr, wie viele befürchtet haben. Informiert euch also bei eurem Grundversorger oder Anbieter, wie da die Lage ist. So könnt ihr Hunderte Euro sparen.

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