Google möchte seinen Assistant und den Chrome-Browser bei Android stärker miteinander verbinden. Eine erste Vorschau dazu lässt sich jetzt bereits testen – wenn einige Kriterien erfüllt werden. Die Aktivierung ist derzeit auch nur auf einem Pixel 4 möglich.

Pixel 4: Google Assistant steuert Chrome

Der Google Assistant soll mehr mit anderen Apps kommunizieren und sie nicht einfach nur öffnen können. Dazu arbeitet Google nun an einem Update für den digitalen Assistenten, um es Nutzern eines Pixel 4 (XL) zu erlauben, Chrome per Sprache steuern können. Die Aktualisierung wurde zwar noch nicht offiziell verteilt, doch mit ein paar Tricks lassen sich die neuen Funktionen auch jetzt schon ausprobieren.

Derzeit gibt es die „Fernbedienung“ für die Chrome-App unter Android nur in englischer Sprache, wie das Blog Android Community berichtet. Zudem muss die Gestensteuerung auf dem Handy vollständig aktiviert sein und bei der G Suite darf keine aktive Anmeldung bestehen. Anschließend wird Chrome geöffnet und zu „chrome://flags/#direct-actions“ navigiert und die Option aktiviert. Nach einem Neustart der App kann der Google Assistant einige Aufgaben übernehmen.

Das kann der Google Assistant in der Chrome-App:

  • Neuen Tab öffnen
  • Tab schließen
  • Alle Tabs schließen
  • Eine Seite zurück
  • Eine Seite vor
  • Seite neu laden
  • Lesezeichen setzen
  • Verlauf öffnen
  • Downloads öffnen

Weitere Befehle dürften im Laufe der Zeit noch hinzukommen. Wie sich die Ausführung in der Praxis gibt, ist in folgendem Video zu sehen:

Google Assistant: Chrome per Sprache steuern

Mit der neuen Funktionalität bekommen Besitzer eines Pixel 4 oder Pixel 4 XL die Chance, Chrome ohne Berührungen zu steuern. Google dürfte sich die Chance nicht entgehen lassen, das Feature auch bei anderen hauseigenen Apps weiter zu implementieren. Aktuell lassen sich über den Google Assistant zum Beispiel bei Gmail E-Mails finden, bei YouTube nach Videos suchen, bei Google Maps bestimmte Orte finden – und jetzt eben Chrome vielfältig steuern.

Es bleibt dabei zu hoffen, dass Google nicht nur an Besitzer von Pixel-Handys denkt, sondern den digitalen Assistenten auch bei anderen Android-Smartphones im Laufe der Zeit nützlicher macht.

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