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Handyvertrag mit 1 Jahr Laufzeit? Das sagen Telekom, Vodafone und o2 zu den Plänen

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Handyverträge werden oft mit einer Laufzeit von zwei Jahren abgeschlossen und verlängern sich danach automatisch um ein weiteres Jahr, wenn man vergisst zu kündigen. Damit soll in Deutschland bald Schluss sein. Die Telekom, Vodafone und o2 haben sich zu den Plänen geäußert.

 
Deutsche Telekom
Facts 

Bundesregierung will Vertragslaufzeit auf 12 Monate senken

Handyverträge werden besonders für junge Menschen immer häufiger zur Kostenfalle. Man will das neueste Smartphone haben und schließt deswegen einen teuren Vertrag für zwei Jahre ab. Dem will Verbraucherschutzministerin Christine Lambrecht entgegenwirken. Laut ihres Gesetzentwurfs soll die Laufzeit von Handyverträgen auf ein Jahr begrenzt werden. Wenn man vergisst zu kündigen, soll sich der Vertrag nur noch um drei statt zwölf Monate verlängern. Für die Kunden ein großer Vorteil, für die Provider nicht ganz.

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Das sagt die Telekom zu den Plänen:

„Die Telekom bietet bereits ausgewählte Verträge mit einer Laufzeit von nur 12 Monaten oder weniger an“ – berichtet teltarif. Die Single-, Double- und Triple-Play-Tarife sind mit Telefonie, Internet und TV zu haben. Die Anschlussgebühr fällt mit fast 70 Euro aber deutlich höher aus, als bei normalen Tarifen, die für 24 Monate geschlossen werden.

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Das sagt Vodafone zu den Plänen:

„Wir haben die Pläne der Bundesministerin, die Vertragslaufzeit für Mobilfunkverträge auf 12 Monate zu begrenzen, zur Kenntnis genommen. Grundsätzlich lässt sich natürlich sagen, dass ein solches Gesetz zu weniger Wahlfreiheit in der Angebotspalette und höheren Kosten für viele Verbraucher führen wird“ – berichtet telecom-handel.

Das sagt Telefónica (o2) zu den Plänen:

„Schon heute bieten wir für Kunden, die eine hohe Flexibilität schätzen, verschiedene Alternativen zu zweijährigen Laufzeitverträgen. Neben Prepaid lassen sich auch die meisten o2 Verträge auf Wunsch mit einer einmonatigen Laufzeit buchen. Aus Erfahrung wissen wir, dass die Mehrheit der Kunden die 24 Monate wählt, da sich hier sehr günstige Kombi-Angebote für den Kunden kalkulieren lassen. Eine rechtliche Einschränkung dieser Möglichkeiten kann aus unserer Sicht nicht im Interesse der Kunden sein. Unser Ziel ist es, unseren Kunden auch weiterhin eine große Vielfalt an attraktiven Angeboten bieten zu können“ – berichtet telecom-handel.

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Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Provider wenig begeistert sind von der Regelung. Smartphones werden immer teurer und der Abschluss eines Vertrags über 24 Monate erlaubt die Abzahlung in kleinen Raten. Wenn sich der Zeitraum verkürzt, werden die monatlichen Kosten oder Anzahlungen steigen.

So geht man sparsam mit dem Datenvolumen um:

Monatlich kündbare Handytarife die bessere Wahl?

Es ist ja nicht so, als gäbe es nicht schon sehr viel Anbieter, die monatlich kündbare Handyverträge anbieten. Die Preise beginnen bei unter 7 Euro im Monat. Wer will, kann so einen Vertrag also ohne Probleme abschließen. Vielmehr schließt man einen Vertrag über 24 Monate ab, um sich ein Handy leisten zu können. Es scheint also so, als ob die Bundesregierung ein Problem lösen will, das keins ist – oder was denkt ihr?

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