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Harte Vorwürfe gegen Resident Evil Village: Filmproduzent fühlt sich betrogen

Filmproduzent äußert Vorwürfe gegenüber Capcom. (© Capcom / Getty Images - benzoix)
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Kaum frisch aus dem Ei geschlüpft, sorgt Teil acht des Horror-Schockers bereits für kontroversen Diskussionsstoff. Und das nicht zu knapp. Wer oder was dafür die Verantwortung trägt, erfahrt ihr bei uns.

 
Resident Evil Village
Facts 
Resident Evil Village

Resident-Evil-Village bedient sich bei Horror-Movie

Eine Idee aus Inspirationsgründen aufzugreifen ist erst einmal nichts Ungewöhnliches. Problematisch wird die Sache aber, wenn ihr dabei Diebstahl an geistigem Eigentum anderer begeht. Kurz gesagt: Ihr verletzt das sogenannte Urheberrecht. Etwas Ähnliches scheinen sich die Entwickler von Resident Evil Village geleistet zu haben.

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Und genau wegen dieser Thematik meldete sich nun Richard Raaphorst via LinkedIn auf wenig erfreute Weise zu Wort. Der Regisseur des 2013 erschienen Horrorstreifens Frankenstein´s Army wirft Capcom in seinem Statement jetzt vor, sich beim Monsterdesign für Village aus seinem Film bedient zu haben.

„2013 habe ich bei meinem Film „Frankensteins Armee“ Regie geführt. Es ist ein verrückter Monsterfilm, gefüllt mit meinen eigenen Kreaturendesigns, von denen eines verwendet wurde – völlig ohne Autorisierung oder Credit im neuesten Resident Evil-Spiel.“

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ACHTUNG! Ab hier folgen Spoiler zu einem Bossgegner von Resident Evil Village. 

Kopiertes Boss-Monster in Resident Evil Village

Um genau zu sein, geht es um einen Boss-Gegner, mit dem ihr euch in Heisenbergs Werkstatt befassen dürft. Das betreffende Monster hört auf den Namen Sturm und hat einen Propeller mit drei Kettensägenblättern auf dem Kopf. Ein vergleichbares Design taucht als namenlose Kreatur ebenfalls im Film von Richard Raaphorst auf. Vergleicht man das Bildmaterial miteinander, sind die Gemeinsamkeiten unverkennbar.

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Designvergleich Resident Evil Village und Frankenstein´s Army von Richard Raaphorst. (Bildquelle: Frankenstein´s Army / Capcom)

In einem Interview mit Eurogamer verweist Raaphorst zudem darauf, dass sogar das Ende des Kampfes der Filmszene gleicht. Beide Male werde das Monster gezwungen, in Flammen aufzugehen. Die Rotation der Kamera, die Umgebung und die Wahl der Farbpalette sei identisch, betont er. Lediglich die Treibstoffschläuche bleiben unberührt. Diese müssen in seinem Werk durchgeschnitten werden, damit das Monster Feuer fängt.

RE Village erwähnt Film in Konzept-Zeichnungen

Eine Erwähnung bekommt der Titel von Raaphorsts Film dann allerdings schon. Sobald ihr mit Village das erste Mal durch seid, schaltet ihr einen Bonus-Bereich frei und habt Zugriff auf die Concept-Arts des Spiel. Dort wird bei besagter Kreatur auf Frankenstein´s Army als inspirative Vorlage verwiesen. Ob das dem Filmproduzenten allerdings auf Dauer reichen wird, steht auf einem anderen Blatt.

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Wohl auch, weil ein Twitter-User namens CloneKorp in einem Thread bildlich darlegt, dass sich Capcom auch bei weiteren Monster-Ideen fleißig aus dem Film bedient haben soll.

Ob nun auch die anderen gezeigten Bestien als Vorbild für einige der Ungetüme, denen ihr in Village begegnet, hergehalten haben, darf zumindest diskutiert werden. Fakt ist, dass Raaphorst in einer Antwort dazu umso fassungsloser war:

„Oh Mann, das ist schlimmer als ich dachte. Erst war ich wütend, dann stolz, aber jetzt, wo ich das sehe, bin ich traurig.“

Bleibt abzuwarten, ob Raaphorst die Aktion damit auf sich beruhen lässt oder weiter gegen Capcom vorgeht. Resident Evil Village ist die Fortsetzung von Resident Evil 7: Biohazard und erschien am 7. Mai für PS5, PS4, Xbox Series X|S, Xbox One, den PC und Stadia. Wie wir den achten Teil der Horror-Reihe finden, erfahrt ihr in unserem Test!

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