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Hey, Huawei: Habt ihr das wirklich nötig?

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Dr. Jekyll und Mr. Hyde: Huawei führt ein merkwürdiges Doppelleben. Einerseits steht der Handy-Hersteller an der Spitze der Innovation, andererseits werden die Chinesen als dreiste Kopierer verschrien – teilweise zu Recht, wie sich in dieser Woche wieder einmal gezeigt hat. 

 
Huawei
Facts 

Ehre, wem Ehre gebührt: Als einer der letzten Android-Hersteller widersetzt sich Huawei noch immer der iPad-Dominanz und bietet weiterhin Android-Tablets an. Das jüngst vorgestellte MatePad Pro übertrifft die Apple-Konkurrenz sogar gleich mehrmals und kann optional nicht nur in einer 5G-Variante gekauft werden, sondern lässt sich auch drahtlos aufladen – zwei Features, auf die Apples iPad-Linie bisher verzichten muss. Leider war’s das aber auch schon mit den Unterschieden, wie ein näherer Blick auf das Huawei-Tablet zeigt.

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Huawei kopiert das iPad Pro gleich mehrfach

Im Ganzen wirkt das MediaPad Pro nämlich wie eine ziemlich dreiste iPad-Pro-Kopie. Das fängt beim Ladeanschluss für den Stylus an, der sich genau wie beim Apple-Vorbild magnetisch am oberen Gehäuserand auflegen lässt und dort mit Strom versorgt wird, geht über das beinahe 1:1 kopierte Keyboard-Cover und hört bei der Software auf, die sogar ähnliche Animationen wie iPadOS verwendet. Das zeigt sich auch im offiziellen Produktvideo zum neuen MatePad Pro:

Huawei MatePad Pro (5G): Neues Spitzen-Tablet
Huawei MatePad Pro (5G): Neues Spitzen-Tablet

Hat Huawei solche Kopien wirklich nötig?

Und genau da fragen wir uns: Habt ihr das wirklich nötig, Huawei? Ihr seid doch längst kein unbekannter Hersteller aus China mehr, der mit dreisten Apple-Kopien von sich reden machen muss – auch wenn ihr durch die US-Sanktionen aktuell vielleicht vor der schwierigsten Situation in eurer Firmengeschichte steht. Vor allem in der jüngeren Vergangenheit habt ihr unzählige Male bewiesen, dass ihr nicht nur mit der Konkurrenz gleichziehen, sondern sie auch überholen könnt: bei den Kameras, der Netzwerktechnik oder auch beim Prozessor, um nur einige Beispiele zu nennen.

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Im vergangenen Jahr habt ihr trotz der schwierigen Verhältnisse einen Umsatz von umgerechnet 108 Milliarden Euro verzeichnet – ein Plus von 18 Prozent. Da werden doch mit Sicherheit noch ein paar Euro übrig sein, um eigene Akzente in Formensprache und Software-Design zu setzen, oder?

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Hinweis: Die in diesem Artikel geäußerten Meinungen stellen ausschließlich die Ansichten des Autors dar und sind nicht notwendigerweise Standpunkt der gesamten GIGA-Redaktion.

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