Wer Google Fotos nutzt, wird Fotoalben vielleicht schon bald mit seinem Fingerabdruck schützen können. Entsprechende Hinweise gibt es im Code der Software. Für Anwender bedeutet das: Mehr Sicherheit ohne Nachteile.

 
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Im Code entdeckt: Google Fotos kann Fingerabdrucksensor nutzen

Zwei Zeilen Softwarecode in der aktuellen Version von Google Fotos für Android legen nahe, dass die Software künftig auf den Fingerabdrucksensor und andere biometrische Authentifizierungsmethoden in Smartphones zugreifen könnte. Und das hätte einen ganz praktischen Nutzen: Anwender könnten Alben und Fotos vor fremden Augen schützen und selbst blitzschnell per Fingerabdruck darauf zugreifen.

Derzeit ist diese konkrete Anwendung nur Spekulation. Naheliegend ist sie dennoch: Zahlreiche Applikationen – sowohl für Android als auch für iOS – werben bereits mit dem Versprechen, Dokumente und Dateien des Anwenders zu sichern oder zu verstecken. Wenn Google Fotos diese Aufgabe gleich selbst übernimmt und dafür die systemweite Authentifizierung verwendet, hat das für den Smartphone-User nur Vorteile. Daran könnte sich auch Apple orientieren und die iOS-App Fotos durch Touch ID oder Face ID absichern – zumindest dann, wenn es ein Anwender will.

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Das Absichern von Inhalten durch die systemeigene Nutzererkennung ist natürlich keine ganz neue Idee: Wer zum Beispiel ein iPhone mit Touch-ID-Sensor oder das iPhone X mit Face ID benutzt kann einzelne Notizen in der entsprechenden Apple-App sperren. Warum also nicht auch für Fotos, wo die allermeisten Smartphones mit Fingerabdrucksensoren ausgestattet sind und Anwender genug Erfahrung im Entsperren haben?

Ob Apple eine ähnliche Funktion auch für iOS 12 vorsieht, wird sich Anfang Juni zeigen – dann veranstaltet das Unternehmen die alljährliche Entwicklermesse WWDC. Wann Google die mögliche Fingerabdrucksperre einführt, bleibt ebenfalls abzuwarten. Das Unternehmen hat sich dazu noch nicht geäußert.

Quelle: androidpolice.com