Intel hat in letzter Zeit mit einigen Problemen zu kämpfen. Während sich Rivale AMD nach und nach mehr Marktanteile sichert, ringt der Chiphersteller mit hausgemachten Schwierigkeiten – und entschuldigt sich jetzt bei seinen Kunden. 

Intel kämpft auch weiterhin mit Lieferproblemen

Seit mehr als anderthalb Jahren hat Intel nun mit Lieferproblemen zu kämpfen. Bereits Anfang 2018 zeichnete sich ab, dass der Chiphersteller es nicht schafft, den Bedarf an 14-nm-Prozessoren zu decken. Im Herbst erreichte das Problem dann seinen Höhepunkt und hält bis heute an. Diesen Umstand machte sich AMD inzwischen zu Nutze und konnte dem Branchenprimus auf diese Weise in diversen Bereichen Marktanteile streitig machen.

Eigentlich wollte Intel die Produktionskapazitäten erhöhen und das Problem damit Mitte des Jahres lösen – doch das scheint nicht auszureichen. Zusätzlich startete das Unternehmen auch noch die Produktion der neuen 10-nm-Chips. All das sorgte dafür, dass Intel vor allem Großkunden öfters um Geduld bitten und vertrösten musste und sich nun öffentlich für die Problematik bei seinen Partnern entschuldigt:

An unsere Kunden und Partner,

Ich möchte die Auswirkungen der jüngsten Verzögerungen beim Versand von PC-CPUs anerkennen, mich aufrichtig entschuldigen und Ihnen für Ihre weitere Partnerschaft danken. (…) Trotz aller Bemühungen haben wir diese Herausforderung noch nicht gelöst.

Lieferprobleme bei Intel: So will man die Aufgabe lösen

In der Entschuldigung geht Intel auch darauf ein, wie das Unternehmen die Problematik beheben will. Der Chiphersteller habe dieses Jahr bereits viel Geld in die Erhöhung der eigenen Produktionskapazitäten investiert und konnte dadurch die CPU-Versorgung im zweistelligen Prozentbereich erhöhen. In Zukunft will Intel diesen Wert weiter steigern, indem man zusätzlich externe Firmen mit der Fertigung beauftragt.

Durch die bessere Versorgung könnten auch die Preise der Intel-CPUs in Zukunft sinken. Das könnte sich auch auf die Beliebtheit der Prozessoren auswirken: 

Gleichzeitig gibt das Unternehmen aber auch zu, dass man die Nachfrage in diesem Jahr deutlich unterschätzt hätte und dass die Versorgung mit Intel-Chips auch in absehbarer Zukunft knapp bleiben wird. Ob sich dadurch der Marktanteil weiter zu Gunsten von AMD verschieben wird, muss die Zeit zeigen.