iOS 14 erhält neues Feature: So will Apple jetzt zu Googles Chrome aufschließen

Knapp drei Wochen vor der erwarteten ersten öffentlichen Demonstration von iOS 14 und iPadOS 14 im Rahmen von Apple Entwicklerkonferenz WWDC, gibt es nun erneut neue Details zum kommenden Betriebssystem für iPhone und iPad.
iOS 14: Safari soll Offline-Übersetzer erhalten
Wieder einmal ist es 9to5Mac, die neue Informationen zu den Funktionen von iOS 14 veröffentlichten. Konkret geht es im aktuellen Fall um Apples Browser Safari, der ein integriertes Übersetzungswerkzeug bieten soll. Die neuen Leaks basieren – wie schon diverse frühere Meldungen zu iOS 14 – auf einer Vorabversion des Betriebssystems, auf welche diversen Seiten bereits seit Monaten Zugriff haben.
Während Siri in iOS schon heute einzelne Wörter oder Sätze übersetzen kann, soll diese Möglichkeit auf Safari ausgeweitet werden. Diese Integration soll es ermöglichen, Webseiten direkt im Browser übersetzen zu lassen – ganz ohne Verwendung einer zusätzlichen App oder eines Übersetzungsdienstes. Googles Chrome-Browser bietet eine derartige Funktion bereits seit langer Zeit.
Die genauen Details der Implementierung stehen noch nicht fest und können sich aufgrund der frühen Vorabversion von iOS 14, welche die Grundlage für den neuen Bericht bildet, mittlerweile geändert haben. 9to5Mac vermutet aber, dass das Feature für jede besuchte Seite individuell aktiviert werden kann. Safari erkennt dabei die Sprache und übersetzt die Texte auf Wunsch vollautomatisch. Ein Umschalten zwischen Original und Übersetzung soll des Weiteren ohne ein erneutes Laden möglich sein.
Safari soll dabei aber nur der Anfang sein. Apple testet die Funktion angeblich auch für andere Apps wie zum Beispiel den App Store. Hier sollen Beschreibungen und Kommentare übersetzt werden können, sofern diese in einer fremden Sprache verfasst wurden.
Der Übersetzer soll dank Apples Neural Engine ausschließlich auf dem Gerät laufen, eine Verbindung mit dem Internet sei laut 9to5Mac nicht notwendig. Dies resultiert darin das keine möglicherweise privaten Daten das eigene Smartphone oder Tablet verlassen. Dasselbe soll auch für Siris Übersetzungsfähigkeiten gelten.
Während wir noch einige Monate bis zur finalen Vorstellung von iOS 14 warten müssen, könnt ihr diese Features von iOS 13 schon heute ausprobieren:
iPadOS 14: Safari soll vom Apple Pencil profitieren können
Während die Übersetzungsfunktionen in Safari und Co sowohl für iOS als auch iPadOS 14 gelten werden, will 9to5Mac auch ein exklusives Feature für das iPad entdeckt haben. So soll der Apple Pencil, wenn er in Kombination mit Safari genutzt wird, „vollständig unterstützt“ werden. Konkret bedeutet dies laut 9to5Mac, dass man mit dem Pencil nicht länger nur scrollen oder Inhalte antippen können soll, sondern diese Inhalte auch anderweitig bearbeiten kann.
Genauere Details nennt 9to5Mac jedoch bislang nicht. Es ist also unklar, inwiefern sich dies zum Beispiel vom bereits vorhandenen Erstellen von Screenshots unterscheidet, die man dann frei bearbeiten kann. Mit dem Pencil kann schon heute ganz einfach ein Bildschirmfoto erstellt werden, in dem man den Stift aus der linken oder rechten unteren Ecke zur Mitte des iPad-Bildschirms zieht.
Die neuen Informationen zu iOS 14 basieren, wie schon oben angemerkt, auf einer geleakten Version des Betriebssystems, welche bereits seit Monaten immer wieder einige Details offenbarte. So sollen iOS 14 beziehungsweise iPadOS 14 zum Beispiel einen überarbeiteten Schlüsselbund oder eine bessere Handschrifterkennung erhalten. Aber auch watchOS-Features konnten dank der durchgesickerten iOS-Version bereits ans Tageslicht gelangen. Die erste offizielle Vorschau wird uns Apple sehr wahrscheinlich im Rahmen der WWDC geben, die am Montag, den 22. Juni beginnt.