Der bislang übliche Termin zur Vorstellung neuer iPhones liegt zwar noch einige Monate in der Zukunft, doch der Coronavirus könnte gleich mehrfach für Probleme sorgen. Das Resultat: Eine mögliche Verspätung der Präsentation des iPhone 12.
iPhone 12: Analysten rechnen mit verspäteter Vorstellung von Apples 5G-Smartphone
Der aktuelle Coronavirus, auch bekannt als COVID-19 und SARS-CoV-2, sorgte im Fernen Osten bereits für eine drastisch reduzierte Produktion von Smartphones und anderen elektronischen Geräten. Wie Bloomberg berichtet, erwarten Analysten der Bank of America, dass Apple die Vorstellung des iPhone 12 um einen Monat verschieben könnte. Die Präsentation würde damit nicht länger im September, sondern erst im Oktober stattfinden.
Laut Wamsi Mohan, Analyst bei Bank of America, hängt die Vorstellung davon ab, wie sich die Produktion bei Apples Lieferanten im April und Mai entwickelt. Hon Hai Precision, besser bekannt als Foxconn, sagte Anfang März, dass man damit rechne, dass die Fertigung in den chinesischen Werken ab Ende März wieder den Normalzustand erreichen werde.
Neben dem iPhone 12 soll sich auch das iPhone 9 verspäten. Hier ist sogar von einer Verspätung „von mehreren Monaten“ die Rede. Der Grund ist hier nicht nur der Ausfall der Produktion, sondern auch die reduzierte Nachfrage. Letztere hatte Apple schon offiziell als Grund für schleppende Verkaufszahlen genannt.
Das iPhone 11 Pro, hier unser Hands-On, könnte länger als erwartet Apples Smartphone-Flaggschiff bleiben:
iPhone 12: Verzögerung durch eingeschränkte Reisen
Doch nicht nur die Produktion bei Apples Lieferanten könnte eine Ursache für die mögliche Verspätung sein. Wie MacRumors in Berufung auf Digitimes (Paywall) meldet, soll die Einschränkung von Reisen in den Fernen Osten durch Apple, der Entwicklung und Fertigung des iPhone 12 im Weg stehen. Apples Ingenieure dürfen aktuellen Informationen zufolge bis Ende April nicht nach Asien reisen. Dadurch sollen sich derzeit die Tests des ersten 5G-iPhones verzögern. Das Resultat könnte sein, dass auch die Massenfertigung erst ein bis zwei Monate später als sonst üblich beginnen würde.
Derzeit noch Wunschtraum:
Die Produktion der neuen iPhones beginnt üblicherweise im Sommer. Doch bereits Anfang des Jahres reisen Apples Ingenieure in den Fernen Osten, um sich dort mit den Lieferanten – wie zum Beispiel Foxconn – vor Ort abzustimmen und den Fertigungsprozess vorzubereiten.