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Irrer Weltrekord: Komplettes Netflix in einer Sekunde heruntergeladen

© Getty Images – kynny

Na, wie schnell ist eure Internet-Leitung? Habt ihr 100K, 400K oder vielleicht sogar 1 Gbit/s an eurem Router anliegen? Lächerlich! Im Vergleich zum schnellsten Internet der Welt wirkt eure Leitung wie eine lahme Ente. 

Bandbreiten-Weltrekord: Diese Leitung überträgt 22,4 Terabytes pro Sekunde

Mal eben einen Netflix-Film aufs Handy herunterladen oder aber das nächste große Update für Call of Duty: Warzone ziehen – wer eine schnelle Internet-Leitung sein Eigen nennt, für den sind solche Aufgaben fix erledigt. In ländlichen Regionen ist es mit dem Netzausbau zwar immer noch nicht sonderlich gut bestellt, in Städten hingegen haben einige Nutzer bereits seit geraumer Zeit die Möglichkeit, auf Verbindungsgeschwindigkeiten von bis zu 1 GBit/s zurückzugreifen. Ein 30-GB-Patch wäre auf diese Weise in etwas mehr als 4 Minuten heruntergeladen.

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Über solche Geschwindigkeiten kann man am University College London jedoch wahrscheinlich nur müde lachen. Die Forscher der Einrichtung haben nämlich just einen neuen Weltrekord in Sachen Bandbreite aufgestellt. Die Datenrate lag laut Angaben der Wissenschaftler bei unglaublichen 178 Terabits pro Sekunde, also rund 22,3 Terabyte pro Sekunde. Zur Veranschaulichung: Mit einer solch hohen Datenrate könnte man die komplette Netflix-Bibliothek an Filmen und Serien innerhalb einer einzigen Sekunde herunterladen.

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Kommt bei euch auch eine FRITZ!Box als Router zum Einsatz? Dann solltet ihr diese Funktionen auf jeden Fall kennen: 

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Die schnellste Internet-Leitung der Welt: So wurde der Weltrekord aufgestellt

Die neue Leitung bietet im Vergleich zu jedem anderen System auf der Welt eine etwa doppelt so große Übertragungskapazität. Die unfassbar hohe Geschwindigkeit konnten die Forscher nur erreichen, indem sie eine größere Bandbreite des Lichtspektrums für die Übertragung nutzten, als es bisher bei konventionellen Glasfaser-Leitungen der Fall ist. Normalerweise liegt das Limit solcher Übertragungswege bei rund 4,5 THz, durch die Modifikation konnten jedoch Frequenzen von 16,8 THz erreicht werden.

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Lust auf einen kleinen Nostalgie-Trip? 

Zusätzlich wurden Signalverstärker eingesetzt, welche die Übertragung über die größere Bandbreite ermöglichten. Weitere technische Anpassungen sorgten dafür, dass die Geschwindigkeit zusätzlich erhöht werden konnte. Besonders interessant: Laut den Forschern können diese Modifikationen problemlos in die bereits bestehenden Infrastrukturen integriert werden. Diese Aufrüstung würde rund 16.000 britische Pfund, umgerechnet also etwa 17.750 Euro pro Verstärker kosten, die wiederum alle 40-100 Kilometer zum Einsatz kommen.

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