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Keine Chance auf Umweltbonus: Zulassungsstellen lassen E-Auto-Käufer im Stich

Das Bundeswirtschaftsministerium hat keine Kulanzregelung im Sinn. (© IMAGO / Klaus Martin Höfer)
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Pünktlich zum 1. Januar 2023 sind die fetten Jahre für E-Auto-Käufer vorbei: Die Umweltprämie wird reduziert. Wer sich einen Hybrid oder Plug-In-Hybrid kauft, geht in Zukunft komplett leer aus. Falls ihr euren brandneuen Stromer noch nicht angemeldet habt, solltet ihr euch beeilen. Die Automobilbranche warnt vor einer vorzeitigen Schließung der Kfz-Zulassungsstellen.

 
E-Mobility
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Elektromobilität: Automobilbranche wird zum Bittsteller

Ob ihr den staatlichen Zuschuss in Höhe von mehreren Tausend Euro erhaltet oder nicht, das kommt ganz auf das Datum des Förderantrages an. Dafür muss das Kfz zugelassen sein. Ab dem 1. Januar steht ihr alleine da – vielleicht aber auch schon vorher.

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Denn der Verband der Automobilindustrie, der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller und der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe befürchten, dass viele Zulassungsstellen in ganz Deutschland bereits zur Mitte des Monats die Türen schließen. Damit würde Käufern nur noch eine Woche bleiben, den Bonus für ihren Hybriden oder Plug-In-Hybriden anzumelden oder noch den vollen Betrag für das reine Elektroauto abstauben zu können.

In einem Brief bitten die Verbände kommunale Spitzenverbände „dringend, die Arbeitsfähigkeit der Kfz-Zulassungsstellen auch in den letzten Tagen dieses Jahres aufrechtzuerhalten, damit Fahrzeuge mit alternativen Antrieben noch im laufenden Jahr zugelassen werden können“ (Quelle: Handelsblatt).

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E-Auto-Torschlusspanik zum Jahresende

Nicht nur die Zulassung gestaltete sich für E-Auto-Käufer in den letzten Wochen und Monaten schwierig. Lieferengpässe und lange Wartezeiten auf batterieelektrische Neuwagen führten bereits zu einer Verlängerung der Anmeldefrist bis Ende 2022 seitens des Wirtschaftsministeriums. Das zeigt sich nun unnachgiebig.

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Schneller fährt kein anderes E-Auto: Der Rimac Nevera kostet knapp 2 Millionen Euro.

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Auf Nachfrage des Handelsblattes bestätigte eine Sprecherin, dass weiterhin das Datum des Förderantrages für den Zuschuss entscheidend bleibt. Dieser kann wiederum erst eingereicht werden, wenn das Fahrzeug zugelassen ist. Eine Kulanzregelung, geschweige denn eine Änderung des geltenden Zulassungsverfahrens, wird es ebenfalls nicht geben.

Gegen Ende der Woche soll das Bundeswirtschaftsministerium die neue Förderrichtlinie im Bundesanzeiger bekanntgeben. Ob es tatsächlich zu einer befürchteten Dürreperiode für die Elektromobilität kommen wird, bleibt also abzuwarten.

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