Anzeige
Anzeige
Für Links auf dieser Seite erhält GIGA ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder blauer Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.
  1. GIGA
  2. Entertainment
  3. Gaming
  4. Kinder plündern Konto des Vaters für FIFA-Lootboxen – und er findet es heraus

Kinder plündern Konto des Vaters für FIFA-Lootboxen – und er findet es heraus

Die Kinder des Briten Thomas Carter wollte gerne ihren Lieblingsspieler Lionel Messi für EAs Fußballsimulation FIFA 19 haben. Dazu plünderten sie das Konto ihres Vaters und gaben über 600 Euro aus.

Die beiden unter Zehnjährigen spielen gerne FIFA 19 auf der Nintendo Switch und das auch online gegen andere Spieler. Als kleines Geschenk kaufte Thomas Carter seinen Kindern ein Kartenpack, in dem sich zufällige Spieler befinden, mit denen das eigene Team verbessert werden kann. Offenbar sind die beiden Kurzen nicht auf den Kopf gefallen denn das eine Mal den Kaufvorgang zu sehen, reichte für die beiden, um zu verstehen, wie sie Kartenpacks kaufen können und sie nahmen ihre Chance Lionel Messi zu bekommen, dankend an.

Anzeige

Die Shoppingtour der Kinder kostete knapp 610 Euro und fiel dem Vater erst auf, als er beim Einkauf die Karte abgelehnt wurde, da das Konto überzogen war. Carter sah aber schnell ein, dass ein Teil der Schuld auch bei ihm lag. Die Kinder spielten nicht auf einem separaten Account, sondern auf dem Familienaccount und der Zahlungsvorgang online war nicht einmal mit einer PIN abgesichert. Zusätzlich wurden die Bestätigungsmails an eine kaum genutzte Adresse mit vollem Postfach geschickt.

Gegenüber der BBC sagte Carter, seine Kinder wären sehr reumütig gewesen, doch verstanden die Tragweite ihres Handelns nicht. Lionel Messi haben sie trotz Ausgaben von 610 Euro übrigens trotzdem nicht bekommen. Selbst wenn, sie hätten ihn auch wieder abgeben müssen, denn zum Glück von Thomas Carter erstatte Nintendo das Geld zurück und entfernte die Spielerkarten wieder vom Account. Die Konsole hat er zunächst erst mal außer Reichweite der Kinder gebracht.

Allerdings sieht Carter auch ein Problem bei dem Spiel selbst. Für ihn ist das Verkaufen von Kartenpacks etwas unethisches, da er 40 Britische Pfund für das Spiel bezahlt hat und trotzdem für ein gutes Team Geld für ein Glücksspiel ausgeben muss. Womit wir wieder in der Lootbox-Debatte wären und die Geschichte von Thomas Carter und seinen Kindern sich hinter vielen Kindern und Erwachsenen einreiht, die ebenfalls teils enorme Summen für Lootboxen in Videospielen ausgegeben haben. Also haben wir wieder Spieler, die sich betrogen und ausgebeutet fühlen aber trotzdem jährlich hohe Summen für Lootboxen ausgeben, die Politik, die zwischen zornigen Eltern und Bürgern, den eigenen Gesetzten zu Glücksspiel und der Wirtschaftskraft der Videospielindustrie steht und die Industrie selbst, die eine (für sie gut funktionierende) Monetarisierungsmöglichkeit gegen den wachsenden Zorn der Gaming-Community aufwiegen muss.

Anzeige

Was ist deine Meinung zu der ganzen Lootbox-Thematik? Dass Kinder besonderen Schutz verdienen, steht außer Frage und im Fall von Thomas Carter wurden die Maßnahmen einfach nicht genutzt. Doch wo siehst du Lösungsansätze? Einfach nicht kaufen und als Verbraucher ein Zeichen setzten? Stärkere Regulierung vonseiten der Politik? Schreib deine Meinung in die Kommentare.

 

Anzeige

 

Hat dir der Beitrag gefallen? Folge uns auf WhatsApp und Google News und verpasse keine Neuigkeit rund um Technik, Games und Entertainment.

Anzeige