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Deutschland rutscht ab: Bild vom Klima-Musterschüler bekommt Risse

Der Climate Change Performance Index betrachtet die Maßnahmen zahlreicher Länder gegen den Klimawandel genauer (© IMAGO / aal.photo).)

Um den Klimawandel zu entschärfen, sind die Länder der Welt angehalten, für unsere Zukunft zu handeln. Ein entsprechender Index zeigt nun, wie viel die verschiedenen Länder für den Klimaschutz leisten.

Klima-Ranking 2022: Kein Land schafft es aufs Treppchen

Pünktlich zur diesjährigen Weltklimakonferenz in Ägypten, die vom 6. bis 18. November stattfindet, wurde der alljährliche Klima-Index veröffentlicht. 2005 wurde das Monitoring-Tool Climate Change Performance Index (CCPI) von den Organisationen Germanwatch, Climate Action Network und NewClimate Institute entwickelt und legt seitdem offen, was die betrachteten 59 Länder plus die EU im Rahmen der Klimapolitik leisten. Anhand dieses Rankings wird somit greifbar gemacht, wo die jeweiligen Länder im Kampf gegen den Klimawandel stehen.

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Die neuen Zahlen des Climate Change Performance Index zeigen, dass es wieder einmal niemand aufs Treppchen geschafft hat, was Germanwatch wie folgt begründet: „Auch im diesjährigen Index schneidet kein Land in allen Indexkategorien gut genug ab, um eine „sehr gute“ Bewertung im Gesamtranking zu erreichen. Daher bleiben die ersten drei Ränge in der Gesamtwertung leer.“

Ein Screenshot zeigt das Ranking des Climate Change Performance Index.
Die Übersicht des CCPI zeigt, dass kein Land genug für die ersten 3 Plätze im Kampf gegen den Klimawandel leistet (Bildquelle: GIGA)

Auf Platz 4 steht schließlich Dänemark mit knapp 80 Prozent, danach folgt Schweden mit 73 Prozent. Chile hat es auf Platz 6 geschafft, womit es zum Vorjahr um 3 Ränge vorgerückt ist. Deutschland ist dagegen deutlich abgestiegen: Waren wir im Vorjahr noch auf Platz 13 (mit knapp 64 Prozent), sind wir nun 3 Plätze abgerutscht mit 61 Prozent. Obwohl wir im Punkt Treibhausgasemissionen gut abschnitten, hatten der nur träge Ausbau erneuerbarer Energien, der immer noch stark präsente Verkehrssektor und die Massentierhaltung einen negativen Einfluss auf die Wertung. Auf dem letzten Platz ist der Iran mit knapp 18 Prozent.

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Deutschland gilt als „High Performer“

Konkret werden für die Einschätzung der Länder vier Faktoren betrachtet: Zum Einen haben erneuerbare Energien zu 20 Prozent Einfluss auf die Wertung, ebenso der Energieverbrauch und die Klimapolitik. Die übrigen 40 Prozent der Gesamtwertung nimmt die Betrachtung der Treibhausgasemissionen ein.

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Liefern Zahlen greifbare Erkenntnisse über das Handeln der jeweiligen Länder, so fließen ebenso politische Entscheidungen in die Wertung mit ein. Dementsprechend wurde die aktuelle Regierung in Deutschland bezüglich seiner Klimapolitik gelobt, unter anderem hinsichtlich des langfristigen Ziels des Ausbaus erneuerbarer Energien und wiederum der künftigen Abkehr von fossilen Brennstoffen. Obwohl wir also 3 Plätze abgerutscht sind, werden wir dennoch im CCPI als „High Performer“ hervorgehoben (Quelle: CCPI). Und das macht doch etwas Mut.

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