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Google-Stadia-Alternative? So will sich dieser Streaming–Anbieter von der Konkurrenz absetzen

© Codemasters / Mockuper
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Nicht nur Google will mit Stadia den Cloud-Gaming-Markt ordentlich aufmischen, sondern auch Microsoft und Sony haben das neue Geschäftsmodell schon auf dem Schirm. Doch neben den Big-Playern, versucht nun auch das deutsche Unternehmen Medion einen Fuß in die Tür zu bekommen – und setzt dabei auf einen etwas anderen Ansatz. Sollte sich die Konkurrenz jetzt Sorgen machen?

 
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Update vom 19. Dezember 2019: Medions neuer Cloud-Gaming-Service startet heute offiziell in die Beta-Phase. Nutzer, die sich während der Gamescom oder auf der IFA vorab registriert haben, sollten in den nächsten Tagen und Wochen entsprechende Einladungen erhalten, mit denen man den Dienst kostenlos ausprobieren kann. Zum Start stehen die folgenden 20 Spiele zur Verfügung:

  • LEGO Star Wars - The Complete Saga
  • Pankapu
  • Toybox Turbos
  • Yono and the Celestial Elephants
  • Anarcute
  • Disney Epic Mickey 2: The Power of Two
  • Disney Universe
  • Disney Pixars Cars 2 Disney Interactive
  • Bombslinger Mode4/Plugin
  • Agatha Christie - The ABC Murders
  • Syberia 3
  • MXGP - The Official Motocross Videogame
  • Furi
  • GRID Autosport
  • Outcast Second Contact
  • The Flame in the Flood
  • Among The Sleep Krillbite Studio
  • BlazBlue: Calamity Trigger H2 Interactive Co., Ltd.
  • STEREDENN Binary Stars Plug In Digital
  • Striker's Edge Dear Villagers

Man merkt schon, echte Blockbuster gehören zum Startschuss der Beta-Phase noch nicht zum Spieleportfolio, dafür können alle Spiele aus der Liste komplett kostenlos gestreamt werden – ein wichtiger Unterschied im direkten Vergleich zu Google Stadia. Hier muss man sich die meisten Titel kaufen, bevor man sie über den Streaming-Dienst von Google spielen kann. Wie auch bei der Konkurrenz gilt: Spieledateien müssen nicht vorab heruntergeladen, Updates nicht extra installiert werden. Einfach das Spiel auswählen und schon startet der Spiele-Stream.

In der Beta-Phase kann der Service nur via PC genutzt werden, die maximale Auflösung ist auf 720p bei 50 FPS begrenzt. Nach dem Ablauf der Beta-Phase soll der Abodienst 9,99 Euro im Monat kosten, das Spieleangebot soll auf 50 Titel ausgeweitet werden, die Auflösung soll auf maximal 1080p erhöht werden. Höhere Bildraten oder 4K-Auflösung scheinen bislang nicht geplant zu sein.

Zusätzlich soll der Dienst später auch für die Nutzung an Android-, iOS-, MacOS-Geräten sowie Smart-TVs und Set-Top-Boxen freigegeben werden. Das Abo wird monatlich kündbar sein. Medion plant, das Spieleangebot stetig zu erweitern.

Originalartikel:

Netflix für Spiele: Auch Medion wirft seinen Hut in den Cloud-Gaming-Ring

Das Thema Cloud-Gaming scheint tatsächlich das nächste Hype-Thema im Spielebereich zu sein. Während erste Gehversuche wie OnLive sich nicht lange halten konnten, ist die Spieleindustrie nun davon überzeugt, dass die Zeit reif ist.

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Denn neben Google, Sony und Microsoft versuchen, auch andere Mitbewerber einen Teil des Kuchens für sich zu beanspruchen – darunter auch das deutsche Unternehmen Medion. Die Firma aus Essen kooperiert mit dem spanische Betrieb PlayGiga, um ihren neuen Cloud-Gaming-Dienst mi Abosystem bereitstellen zu können.

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Zum Start im Dezember 2019 sollen über 50 Spiele angeboten werden, die Auswahl soll jedoch immer weiter ausgebaut werden. Interessenten können sich bereits jetzt über die Webseite als Tester registrieren* und den Dienst dann zum Startschuss einen Monat lang kostenlos ausprobieren.
Wie Google Stadia soll auch Medions Cloud-Gaming-Lösung auf zahlreichen Endgeräten laufen: Smartphones, Desktop-PCs und Laptops, Smart-TVs und einige Set-Top-Boxen sollen unterstützt werden. Erstaunlicherweise finden sich in der Aufzählung jedoch keine Tablets wieder.

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Medion Cloud-Gaming: Informationen auf der Gamescom bislang noch Mangelware

Während der Zeitraum für den Startschuss des neuen Dienstes bereits bekanntgegeben wurde, hält sich Medion in vielen weiteren Belangen noch bedeckt. Fakt ist: Wer den Gloud-Gaming-Service nutzen will, braucht eine entsprechend stabile und gute Internetverbindung. Für einen Videostream mit einer Auflösung von 720p bei einer Bildwiederholungsrate von 30 FPS setzt Medion mindestens eine Verbindungsgeschwindigkeit von 12 MBit/s voraus.

Was jedoch die maximale Auflösung und Bildwiederholungsrate ist, die von dem neuen Streaming-Service unterstützt wird, wurde nicht bekanntgegeben. Auch beim Preis ließ sich das Unternehmen noch nicht in die Karten schauen. Auf der Webseite findet sich lediglich der Hinweis „Günstiger Monatsbeitrag, monatlich kündbar“. Informationen zur Leistungsfähigkeit der Streaming-Server gab es auch noch keine.

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Wir haben auf der Gamescom die Medion-Mitarbeiter um weitere Informationen zu den angesprochenen Punkten gebeten und werden den Artikel updaten, sobald wir eine Antwort erhalten.
Ob Sony, Microsoft und Google sich jetzt vor Medion in Acht nehmen sollten, lässt sich nicht abschließend klären. Es darf jedoch bezweifelt werden, dass die Serverstruktur des Elektroherstellers es mit der eines riesigen Konzerns wie Google aufnehmen kann. Doch wenn der Preis und die Spieleauswahl stimmen, könnte sich Medion mit dem Angebot tatsächlich eine ganz eigene kleine Nische in der Welt des Cloud-Gaming schaffen.

Der Funktionsumfang von Medions Abo-Service scheint sich nur auf das Cloud-Gaming zu beschränken – Stadia hat da mehr im Angebot:

Was sagt ihr dazu, dass auch Unternehmen wie Medion ihren eigenen Streaming-Dienst anbieten? Seid ihr der Meinung, dass die zunehmende Konkurrenz das Geschäft belebt? Oder wird Medions Cloud-Gaming-Service baden gehen? Schreibt uns eure Meinung zum Thema gerne in die Kommentare.

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