Zeitgleich mit diversen Updates für iPhone, iPad und Apple Watch hat Apple vor einigen Tagen ein aktuelles Update für macOS Catalina vorgestellt. Nach der Aktualisierung auf 10.15.4 hagelt es nun aber Kritik an genau diesem Update.
macOS Catalina 10.15.4: Systemabstürze nach Update
Erst Ende März präsentierte Apple die jüngste Aktualisierung von macOS Catalina. Mit 10.15.4 brachte man unter anderem die notwendigen Änderungen zur Unterstützung der geteilten iCloud-Ordner auf den Mac. Wie sich nun aber herausstellt, sorgt das Update aber auch für Kopfzerbrechen bei einigen Anwendern.
Wie MacRumors in Berufung auf diverse Quellen, wie etwa dem SoftRAID-Forum, Apples eigenen Support-Foren, reddit und diversen Twitter-Nutzern, berichtet, stellen die Nutzer unter anderem beim Kopieren von großen Datenmengen Systemabstürze fest. Wie bei SoftRAID zu lesen ist, ist Apple das Problem bereits bekannt und es wird an einer Lösung gearbeitet.
Doch nicht nur beim Kopieren stürzen die Macs ab. Andere Nutzer berichten etwa, dass ihre Geräte beim Aufwachen aus dem Schlafzustand ebenfalls einen Neustart erfordern. In einigen Fällen gibt es auch Berichte, dass externe Laufwerke sich regelmäßig hoch- und wieder herunterfahren, während der Mac eigentlich schlafen sollte. Dies wiederum könnte negative Auswirkungen auf die Lebensdauer der Festplatten haben.
Betroffen sind anscheinend diverse Mac-Reihen. Häufig wird das aktuelle MacBook Pro mit 16-Zoll-Display genannt, aber auch ältere iMacs oder der Mac Pro sind offenbar betroffen. In einigen der beschriebenen Fälle könnte es helfen, dass sogenannte Power Nap in den Energie-Optionen der Systemeinstellung zu deaktivieren. Apple hat außerdem bereits vor einigen Tagen mit dem Beta-Test von macOS Catalina 10.15.5 begonnen, bis zur öffentlichen Vorstellung kann es aber noch einige Wochen dauern.
Noch nicht auf macOS Catalina aktualisiert? Hier sind einige der Neuerungen:
macOS Catalina: Probleme mit SSH-Konfigurationen
Während die abstürzenden Macs ein kritisches und weiter verbreitetes Problem zu sein scheinen, gibt es aber auch Berichte zu Fehlern bei der Nutzung von SSH-Server, die auf einem Mac konfiguriert werden können. Wie Tyler Hall berichtet, sorgte macOS 10.15.4 ebenfalls dafür, dass der Dienst für die „sichere Shell“ unter Umständen nicht länger erreichbar ist. Der Fehler tritt offenbar dann auf, wenn ein Anwender den SSH-Port manuell auf einen Port größer als 8192 gestellt hat und dann versucht, eine Verbindung mit dem Server über den Hostnamen herzustellen. Nutzt man die IP-Adresse oder einen kleineren Port, funktioniert die Verbindung wieder wie gewohnt. Auch hier sind die Ursachen für den Fehler bislang unbekannt. Es darf gehofft werden, dass Apple auch dieses Problem mit macOS 10.15.5 lösen wird.
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