MediaMarkt und Saturn in der Krise: 14 Filialen machen dicht

Ceconomy, der Mehrheitseigner von MediaMarkt und Saturn, will seine Geschäfte neu ordnen und setzt den Rotstift an: Mehrere tausend Stellen werden gestrichen. Zur Neuausrichtung gehören auch Filialschließungen. Wir erklären, wer besonders betoffen ist.
MediaMarkt und Saturn: 3.500 Arbeitsplätze gestrichen
Ceconomy, der Mutterkonzern von MediaMarkt und Saturn, will sich neu organisieren. Statt wie bisher dezentral will man die Geschäfte in Europa nun zentral führen. Dem Vorhaben hat der Aufsichtsrat nun zugestimmt, berichtet unter anderem Der Spiegel. Mit weitreichenden Bedeutungen für die Belegschaft: 3.500 Stellen will die MediaMarktSaturn-Gruppe abbauen. Und das „vorwiegend im europäischen Ausland“, heißt es in dem Bericht.
Der Neustrukturierung sollen außerdem 14 Filialen zum Opfer fallen. Es soll sich, wie das Nachrichtenportal n-tv.de berichtet, aber um Filialen mit Umsatzschwierigkeiten handeln. Allerdings sei nicht ausgeschlossen, dass weitere Schließungen folgen.
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Stellenabbau über fast drei Jahre
Den Stellenabbau will das Unternehmen innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre vollziehen und damit jährlich über 100 Millionen Euro einsparen, schreibt n-tv.de. Derzeit arbeiten in der Verwaltung sowie in den rund 1.000 MediaMarkt- und Saturn-Filialen insgesamt rund 45.000 Mitarbeiter.
Bei der Neuausrichtung des Konzerns gehe es vornehmlich um „einheitliche Führungsstrukturen und standardisierte Prozesse und Abläufe“, schreibt Der Spiegel. Zuletzt machte sich besonders in Management und Aufsichtsrat Unmut breit, auch weil offenbar Visionen für die Zukunft der Filialen fehlen.
Nun sollen Abläufe und Strukturen in den Filialen und in den Landesorganisationen vereinheitlicht werden. Das soll die einzelnen MediaMarkt- und Saturn-Geschäfte entlasten, die Effizienz steigern und Kosten einsparen.