Die Entlastungspakete haben die größte Not zwar gelindert. Dennoch bleibt für viele Menschen die wirtschaftliche Lage in Deutschland angespannt. Wie sehr hohe Energiepreise und Inflation die Bürger belasten, weiß sie aus erster Hand: Liane Buchholz. Die Sparkassen-Chefin hat jetzt eine schockierende Zahl enthüllt, die mehr Mitmenschen betrifft, als man glauben möchte. 

Strom- und Gaspreise sinken allmählich wieder und auch die Inflation ist auf dem Rückzug. Von Aufatmen kann für viele Deutsche trotzdem keine Rede sein. Das vergangene Jahr war hart und hat sich in die Geldbeutel vieler Bürger gefressen. Wie dramatisch die Lage wirklich ist, verrät Liane Buchholz, Präsidentin des Sparkassenverbands Westfalen-Lippe.

Sparkassen-Chefin: Viele Deutsche haben kein Geld für unerwartete Ausgaben über 1.150 Euro

Denn nicht mehr nur Geringverdiener seien betroffen. „Die Krise hat die Mittelschicht erfasst“, erklärt Buchholz (Quelle FAZ). Rund die Hälfte der Menschen würden mittlerweile auf ihre Ersparnisse zugreifen, 70 Prozent verschieben größere Anschaffungen.

Während viele Menschen erst 2022 durch die Kombination aus hohen Energiepreisen und Rekord-Inflation getroffen wurden, geht es anderen schon länger schlecht. Denn schon vor dem Krisenjahr hatte „fast ein Drittel aller Deutschen kein Geld, um unerwartete Ausgaben über 1.150 Euro zu stemmen“, so das bittere Fazit der Sparkassen-Chefin.

Zuvor warnte Buchholz bereits davor, dass selbst ein Nettoeinkommen von 3.500 Euro monatlich für viele Haushalte nicht mehr ausreiche, um Geld auf die Seite zu legen. Der sprichwörtliche Notgroschen steht also vor einer ungewissen Zukunft.

Und als wenn die schwierige wirtschaftliche Lage nicht schon schlimm genug wäre, müssen sich Sparkassen-Kunden seit neuestem auch vor Verbrechern fürchten. Mit einem besonders miesen Sparkassen-Betrug werden aktuell unbescholtene Bürger in die Falle gelockt. Dazu bedienen sich die Bösewichte gefälschter E-Mails, die täuschend echt aussehen.

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18.000 Sparkassen-Kunden verlieren ihr Konto

Mit einer Horror-Zahl ganz anderer Art musste sich zuletzt die Ostsächsische Sparkasse Dresden herumschlagen: 18.000. So viele Kunden verlieren bald ihr Konto beim Geldhaus. Grund ist eine einstweilige Verfügung, die die Verbraucherzentrale Sachsen erwirkt hat. Sparkassen-Sprecher Andreas Rieger bezeichnet das als „bittere Pille.“