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Netflix macht Ernst: Für viele Kunden wird Streaming teurer

Wer Netflix ohne eigenes Konto schaut, hat in Deutschland ab sofort schlechte Karten.IMAGO / NurPhoto)

Netflix hat dem Account-Sharing den Kampf angesagt. Nach ersten Tests kommt die Sperre jetzt in Deutschland an. Wer bisher kein eigenes Netflix-Konto hat, muss damit rechnen, dass bald Schluss ist – oder auf spendable Familie und Freunde hoffen. Denn wer sein Konto weiter teilt, wird zur Kasse gebeten.

Netflix will Geld sehen: Account-Sharing kostet 4,99 Euro

Bei Netflix sind die Zeiten der Spendierhosen vorbei. Jetzt will der weltgrößte Streaming-Dienst abkassieren und stellt das bisher offen tolerierte Teilen von Passwörtern ein. Wer in Zukunft andere Nutzer außerhalb des eigenen Haushalts mitschauen lassen will, muss zahlen: Für Deutschland verlangt Netflix dabei 4,99 Euro zusätzlich zum Abo-Preis – mindestens.

Denn die Zahl der Zusatzmitglieder außerhalb des eigenen Haushalts, die ihr über euer Netflix-Abo buchen könnt, wird abhängig von der Abo-Stufe begrenzt. Im Standard-Abo für monatlich 12,99 Euro könnt ihr nur ein Zusatzmitglied hinzufügen.

Im Premium-Abo von Netflix zahlt ihr 17,99 Euro pro Monat. Hier könnt ihr maximal zwei Zusatzmitglieder einrichten, jedes davon kostet wiederum 4,99 Euro extra. Wer das Premium-Abo zahlt und das Maximum von zwei extra Haushalten ausreizen will, kommt also auf 27,97 Euro pro Monat.

Wichtig ist außerdem: Nicht alle Netflix-Kunden können überhaupt für Zusatzmitglieder ein Unterkonto zahlen. Das Basis-Abo für 7,99 Euro sowie das Standard-Abo mit Werbung (4,99 Euro) bieten die Funktion nicht. Außerdem können nur Netflix-Kunden ein Unterkonto einrichten, die ihr Abo direkt bei Netflix abgeschlossen haben. Wer Netflix als Bundle bezieht, etwa über die Telekom oder via Sky, wird das Passwort nicht mehr teilen können.

Ihr wollt euch den Schritt von Netflix nicht gefallen lassen? Vielleicht passt eine dieser Alternativen zu euch:

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Parallele Streams wie in den Hauptkonten werden in den Zusatzkonten nicht geboten. Inhaltlich werden diese aber nicht eingeschränkt. Das Ende des Account-Sharings soll Netflix zufolge sofort in Kraft treten. Seit dem 23. Mai informiert der Streaming-Dienst Kunden darüber per Mail und klärt außerdem in einer Mitteilung auf.

Netflix sperrt Mitgucker aus: Wann ist es soweit?

Wann Netflix geteilte Accounts für die Mitgucker sperrt, ist damit aber nicht klar. Es hängt unter anderem davon ab, wann sich Gäste das nächste Mal von einem anderen Ort einloggen – und davon, wie schnell Netflix das technisch nachvollziehen kann.

Gut ankommen dürfte der Schritt jedenfalls nicht. Umfragen haben gezeigt, dass viele Kunden nicht bereit sind, die Preisaufschläge hinzunehmen. In Spanien hat Netflix nach Einführung massenhaft Kunden verloren.

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