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Neu- und Gebrauchtwagen: Kunden spüren bittere Folgen des E-Auto-Booms

Billig geht anders: Autos und besonders Stromer werden immer teurer. (© IMAGO / Pacific Press Agency)
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Seit Jahren versprechen Hersteller von E-Autos Verbrauchern bezahlbare Stromer – bisher konnte jedoch kaum ein Anbieter dem gerecht werden. Nicht nur gibt es keine günstigen Optionen, sowohl Neu- als auch Gebrauchtwagen werden immer teurer. Das geht aus dem DAT-Report 2023 hervor.

 
E-Mobility
Facts 

Preis-Horror: Nachfrage übersteigt Angebot

Die Deutsche Automobil Treuhand (DAT) stellt in ihrem aktuellen Report fest, dass Autos immer teurer werden. Im vergangenen Jahr gaben Käufer im Durchschnitt 42.790 Euro für einen Neuwagen aus. Das sind 5.000 Euro mehr als im Vorjahr und entspricht einem Anstieg von 13 Prozent.

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Doch nicht nur Neuwagen sind vom E-Auto-Boom betroffen. DAT-Sprecher Martin Endlein unterstreicht die Verdoppelung der Gebrauchtwagenpreise seit 2003. Der Marktwert von Gebrauchtwagen stieg im Vergleich zum Jahr 2021 sogar um 19 Prozent – für die Besitzumschreibung eines durchschnittlichen Gebrauchten gaben Verbraucher 18.800 Euro aus. Das sind 3.000 Euro mehr als noch 2021. Vor der Corona-Pandemie zahlte die Hälfte aller Käufer weniger als 10.000 Euro, mittlerweile sind es weniger als ein Viertel (Quelle: Autohaus).

Ursachen der Preisexplosion: Wer hat Schuld?

Schuld sind das nach wie vor viel zu geringe Angebot sowie die hohe Nachfrage. 13 Prozent aller Befragten mussten den Kauf eines Autos aufgrund fehlender Verfügbarkeiten verschieben. Die Halbleiter-Krise hinderte Hersteller an der Produktion der üblichen Kontingente. Prominent litt 2022 etwa der Porsche Taycan darunter.

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Aus Sicht der Konsumenten gehören die allgemeine Preissteigerung für Neu- und Gebrauchtwagen im letzten Jahr sowie die hohen Kosten für Strom und Kraftstoff zu den wichtigsten Gründen. Die allgemeine Inflation tat ihr Übriges. Angesichts dieser Faktoren befürchtet die Hälfte aller von der DAT befragten Fahrzeughalter, dass sie sich ihr Auto zukünftig nicht mehr leisten kann (Quelle: Auto, Motor & Sport).

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Spezifisch rein batterieelektrische E-Autos kommen bei den Kunden noch immer schlechter an als die bewährten Benziner. Neben dem Preis wurden Zweifel bezüglich der Reichweite und die langen Ladezeiten als Hauptgründe genannt. Auch die stark ausbaufähige Lade-Infrastruktur gehörte zu den erwähnten Hindernissen. Das Abflauen der Begeisterung für Elektroautos dürfte in Zukunft durch die geringere Förderprämie anhalten.

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