Lange Schlangen am Pfandautomaten könnten bald der Vergangenheit angehören – zumindest bei Aldi. Der Discounter testet einen neuen Pfandautomaten, der bis zu 100 Pfandflaschen gleichzeitig schlucken kann. Bislang ist der neue Pfandautomat aber nur in vier Aldi-Filialen zu finden. 

 
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Aldi testet neuen Pfandautomaten, der bis zu 100 Pfandflaschen gleichzeitig aufnehmen kann

Ein Name, der wie eine sowjetische Interkontinentalrakete klingt: Tomra R1. Dahinter verbirgt sich aber keine Massenvernichtungswaffe, sondern ein neuer Pfandautomat, der aktuell bei Aldi getestet wird (Quelle: Aldi Nord auf Twitter).

Größter Vorteil des Tomra R1 ist seine Schnelligkeit. Im Vergleich zu gängigen Pfandautomaten kann die große Trommel bis zu 100 PET-Flaschen und Getränkedosen gleichzeitig aufnehmen. Bedeutet für den Aldi-Kunden: Er ist schneller mit der Pfandrückgabe fertig und kann sich dem eigentlichen Einkauf widmen.

Wie der Tomra R1 in der Praxis funktioniert, seht ihr im Video unten:

Tomra R1: Neuer Pfandautomat bei Aldi

Bisher testet Aldi den neuen Pfandautomaten lediglich in vier deutschen Städten:

  • Aldi Nord, Rauendahlstraße 2, 45529 Hattingen
  • Aldi Nord, Neuschanzer Straße 19, 26831 Bunde
  • Aldi Nord, Hundertwasserallee 3, 26389 Wilhelmshaven
  • Aldi Süd, Forsterstrasse 5, 52080 Aachen

Aldi-Kunden, die nicht in der Nähe einer der Test-Fililalen wohnen, schauen bislang also noch in die Röhre.

Auch andere Lebensmitteleinzelhändler testen den Tomra R1

Neben Aldi testen auch andere Lebensmitteleinzelhändler den neuen Pfandautomaten. Dazu gehören unter anderem auch Netto, Rewe oder auch Edeka. Auf einer Webseite hat der norwegische Pfandautomat-Hersteller eine Karte mit Suchfunktion eingerichtet. Wer die Pfandautomat-Zukunft selbst erleben will, muss lediglich die eigene Postleitzahl eingeben und bekommt alle Standorte des Tomra R1 in der Nähe aufgelistet (zum Store-Locator bei Tomra).

Zwischen Aldi Nord und Aldi Süd knirscht es inzwischen. Beide Discounter können sich nicht auf die richtige Reaktion auf die Teuer-Welle einigen und werben zu Anfang des neuen Jahres getrennt.