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Raspberry Pi 4: Dieses Zubehör löst eines der größten Probleme des Mini-PCs

© Seeed Studios / Getty Images – Kritchanut
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Die Vorstellung des neuen Raspberry Pi 4 war für Computerbastler eine schöne Überraschung. Denn neben der Einbindung von USB 3.0 und dem Verkauf eines Modells mit satten 4 GB Arbeitsspeicher, hat sich auch die Leistungsfähigkeit des SoCs erhöht. Doch das sorgt für ein bekanntes Problem, welches dank eines neuen Zubehörs aber der Vergangenheit angehört. 

 
Raspberry Pi
Facts 

Raspberry Pi: Leistungsabfall durch Überhitzung? Gadget sorgt für Abkühlung

Der neue Raspberry Pi 4 hat einige wichtige Neuerungen im Vergleich zum Vorgänger-Modell mit sich gebracht: Mit der neuen Revision kann man nun gleich zwei Monitore gleichzeitig betreiben, bekommt einen echten Gigabit-Ethernet-Anschluss und auch die Performance des verbauten Broadcom-Chips hat sich noch einmal erhöht. Doch das sorgt für ein Problem, mit dem die Pis schon seit einiger Zeit zu kämpfen haben: zu hohen Temperaturen auf dem SoC. Ein Kühler ist auf der Hauptrecheneinheit des Einplatinencomputers ab Werk nämlich nicht verbaut – die Raspberry Pi Foundation setzt auf eine rein passive Kühlung des Chips.

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Doch wer seinen neuen Raspberry Pi 4 gerne als einen günstigen NUC-Ersatz betreiben will, wird feststellen, dass dieser schnell an seine thermischen Grenzen stößt – und darunter leidet die Leistungsfähigkeit des Pis, da der Chip gedrosselt wird. Bastler, die diesem Zustand entgegenwirken wollten, konnten bislang kleine Passivkühler auf dem Chip anbringen, sich ein Gehäuse zulegen, welches ebenfalls als großer Passivkühler dient, oder einen kleinen Lüfter montieren, um der Abwärme Herr zu werden.

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Nun gibt es aber eine deutlich leistungsstärkere Lösung für das Problem: den Ice Tower. Der aktive CPU-Kühler des chinesischen Hersteller 52Pi schafft es, die Betriebstemparatur des Raspberry Pi 4 unter Last beinahe zu halbieren. Laut eines Testberichtes von Tom's Hardware liegt die Maximaltemperatur des neuen Pis mit dem Einsatz des Kühlers bei maximal 46 Grad Celsius. Zum Vergleich: Normalerweise erreicht der Einplatinencomputer bei intensiven Rechenaufgaben binnen weniger Minuten eine Temperatur von 80 Grad Celsius und fängt dann an, die Taktrate des Chips herunterzuregeln. Gut zu wissen: Der Ice Tower kann nicht nur auf dem Raspberry Pi 4, sondern auch auf dem Pi 3 Model B und B+ montiert werden.

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Optisch erinnert der Kühler an eine Mini-Version eines normalen CPU-Kühlers, eine blaue LED sorgt zudem für ein nettes optisches Highlight. Eine einzige Heatpipe aus Kupfer sorgt für den Abtransport der Abwärme, die an die Heatsink abgegeben wird, welche aus 26 flachen Blättern aus Aluminium besteht. Der Wärmeaustausch wird dann über einen 40 mm großen Lüfter realisiert. Der Ice Tower belegt einen der 5-V-, sowie einen der Masse-Pins auf dem Board. Wem der Lüfter zu laut ist, kann diesen entweder komplett abklemmen oder stattdessen auf einen 3-V-Pin wechseln, um das Betriebsgeräusch zu minimieren – darunter leidet aber auch die Kühlleistung.

Echter CPU-Kühler für den Raspberry Pi 4: Braucht man das wirklich?

Zugegeben, dass der Ice Tower für viele Raspberry-Pi-Besitzer vielleicht etwas zu viel des Guten ist, lässt sich schon an seiner Größe ableiten. Wer den Kühler auf dem Board montiert hat, kann sich davon verabschieden, den Einplatinencomputer in einem Standard-Gehäuse verschwinden zu lassen. Da muss man sich schon selber was aus dem 3D-Drucker zusammenzimmern.

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Gleichzeitig ist der Ice Tower nicht gerade günstig. Rund 20 Dollar kostet der CPU-Kühler aus China, hinzu kommen noch etwa 9 Euro Versandkosten. Für den Preis kann man sich schon fast einen neuen Raspberry Pi kaufen.

Für Enthusiasten, die ihren Raspberry Pi übertakten wollen, um noch mehr Leistung aus dem Mini-PC zu kitzeln, könnte sich die Investition aber trotzdem lohnen. Alle anderen können zur Kühlung auch getrost zu kleinen Passivkühlern oder günstigeren Lüftern greifen.

Was sagt ihr zu dem Ice Tower? Lohnt sich der CPU-Kühler oder ist das nur rausgeschmissenes Geld? Wie kühlt ihr aktuell euren Raspberry Pi? Und welches Zubehör habt ihr euch sonst noch für den Einplatinencomputer zugelegt? Schreibt uns eure Antworten gerne in die Kommentare.

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