Ryzen 4000: Das soll AMDs nächste Prozessor-Generation leisten

Kaum sind die neue Ryzen-3000-Prozessoren an den Start gegangen, gibt es bereits die ersten Gerüchte zur nächsten CPU-Generation von AMD. Die soll im Vergleich zu den aktuellen Chips zwar nochmal ordentlich an Leistung zulegen, einen gewaltigen Sprung wie zuletzt sollte man aber trotzdem nicht erwarten.
Neue Ryzen-Prozessoren: Mehr Leistung, höhere Geschwindigkeit
Vor zwei Monaten machte die Meldung die Runde, dass das Design von AMDs neuen Zen-3-Prozessoren bereits offiziell finalisiert ist. Nun gibt es erste Gerüchte zur Leistungsfähigkeit der kommenden Ryzen-Generation.
Wie RedTechGaming unter Berufung einer anonymen Quelle berichtet, sollen die kommenden Ryzen-4000-Prozessoren kein lauer Aufguss der aktuellen CPUs werden. Nutzer sollen mit einer IPC-Leistungssteigerung (IPC = Instructions per cycle) von über 8 Prozent rechnen können. Die aktuellen Ryzen-3000-Prozessoren konnten ungefähr 15 Prozent mehr IPC-Leistung im Vergleich zur vorangegangenen Generation bieten und brachten Intel ordentlich ins Schwitzen.
Doch nicht nur die Performance pro Taktzyklus soll erhöht werden. Laut der Aussage eines bekannten Nutzers aus dem Forum von ChipHell sollen die ersten Engineering-Samples der Zen-3-Prozessoren bereits Taktraten erreichen, die 100 bis 200 MHz über denen der aktuellen Generation liegen. Bei der Fertigung setzt AMD auf ein 7nm+-Verfahren, wodurch die Transistoren-Dichte zunimmt, was sich unter anderem in einer besseren Effizienz bemerkbar machen soll.
Wenn AMD noch ein paar MHz mehr aus den Chips kitzeln kann, könnte Intel tatsächlich in die Bredouille geraten und sogar seinen Titel als Primus im Gaming-Segment einbüßen.
Ryzen 4000: Der Abgesang für den AM4-Sockel?
Bereits im letzten Jahr gab AMD bekannt, dass sie die AM4-Plattform bis 2020 nutzen werden. Damit dürften auch die kommenden Ryzen-4000-Prozessoren noch auf Motherboards mit dem alten Sockel funktionieren. Was bislang offen bleibt, ist die Frage der unterstützten Chipsets.
Über die Jahre haben AMD und die Motherboard-Hersteller diese fleißig mit Updates versehen und somit für ein hohes Maß an Kompatibilität gesorgt. Das wussten Ryzen-Käufer sehr zu schätzen. Selbst Nutzer eines alten B350-Boards können nach einem BIOS-Update aktuelle Prozessoren wie den Ryzen 5 3600 nutzen.
Ursprünglich ging man zudem davon aus, dass die kommende Ryzen-Generation auch SMT-4, also eine virtuelle Kernvervierfachung unterstützten wird. Nach neuesten Informationen werden wir darauf jedoch noch etwas länger verzichten müssen. Stattdessen soll AMD weiterhin auf das bereits bekannte SMT setzen.
Was sagt ihr zu den ersten Gerüchten zu den neuen Ryzen-4000-Prozessoren? Haltet ihr die ersten Werte und Informationen für realistisch? Denkt ihr, dass AMD mit der nächsten CPU-Generation Intel endlich vom Thron stoßen wird? Oder hattet ihr euch noch mehr erwartet? Schreibt uns eure Meinung gerne in die Kommentare.