Ryzen 4000: Warum AMDs neue Prozessoren das Ende einer Ära einläuten

AMDs Ryzen-3000-Prozessoren sind zwar erst einige Monate frei im Handel verfügbar, trotzdem gibt es im Netz bereits zahlreiche Gerüchte und Informationen zur nächsten CPU-Generation. Dabei wird klar, dass AMD mit den neuen Prozessoren ein wichtiges Kapitel in der Ryzen-Geschichte zum Abschluss bringt.
Ryzen 4000: Neue AMD-Prozessoren sind die letzten für AM4-Plattform
Seit dem Release der ersten Ryzen-Prozessoren im Frühjahr 2017 hat AMD an der AM4-Plattform festgehalten und dafür gesorgt, dass auch neuere Prozessoren auf älteren Motherboards mithilfe eines BIOS-Update genutzt werden können. Auch AMDs nächste CPU-Generation, die Ryzen-4000-Prozessoren, sollen laut ersten Informationen noch für die AM4-Plattform erscheinen – danach ist aber Schluss. Alle Prozessoren, die nach der Ryzen-4000er-Reihe erscheinen, sollen einen neuen Sockel spendiert bekommen.
Damit läutet AMD zwar das Ende einer Ära ein, hält aber gleichzeitig das Versprechen, welches man bereits 2017 seinen Kunden gegeben hatte: AM4 bleibt bis einschließlich 2020 relevant für AMD. Dieser Punkt dürfte für viele Käufer bislang ein wichtiges Entscheidungskriterium gewesen sein.
Konkurrent Intel verfolgte in den letzten Jahren eine andere Strategie: Der Branchenprimus setzt auch seit der sechsten Generation der Intel-Core-Prozessoren auf den LGA1151-Sockel. Trotzdem mussten sich Kunden, die zum Beispiel von einem Chip der siebten Generation auf einen der achten Generation upgraden wollten, auch ein neues Motherboard mit aktuellem Chipsatz kaufen, da die Produkte untereinander nicht miteinander kompatibel sind.
Ryzen 4000: Erste X670-Motherboards Ende 2020 erwartet
Während die X570-Chipsets bei AMD selbst gefertigt werden, möchte das Unternehmen diesen Prozess für die nächste Generation gerne wieder auslagern. Aktuell geht man davon aus, dass AMD erneut ASMedia beauftragen wird. Das Unternehmen war bereits für die Herstellung der 400er-Chips zuständig und sollte ursprünglich auch die Chipsets für die X570-Boards bereitstellen.
Gerüchten zufolge kam es bei ASMedia jedoch zu Verzögerungen, sodass AMD selbst aktiv werden musste, um den geplanten Veröffentlichungstermin für die Ryzen-3000-Prozessoren halten zu können.
AMDs neue Prozessoren sind hierzulande gerade sehr beliebt:
Laut den Informationen der chinesischen Webseite MyDrivers plant ASMedia, die ersten 600er-Chipsets Ende des nächsten Jahres zur Verfügung stellen zu können.
Was sagt ihr dazu, dass AM4 anscheinend bald in Rente geht? Hättet ihr damit gerechnet, dass AMD auch in den nächsten Jahren weiterhin auf die Plattform setzen wird? Schreibt uns eure Meinung gerne in die Kommentare.