Samsung stellt neue Flaggschiff-Smartphones vor. Das ist auch immer eine Kampfansage an Apple. In einem Punkt kopiert Samsung den iPhone-Hersteller dreist – und ist damit fast zehn Jahre zu spät.
Samsung kopiert AirDrop – nach acht Jahren
2011 führte Apple AirDrop ein (zuerst bei Mac, später ab iOS 7 auch auf dem iPhone), eine Funktion, um Dateien, Bilder, Weblinks und mehr zwischen iPhone, iPad und Mac zu teilen – und zwar ohne einen Umweg über E-Mail oder Nachrichten. Dafür müssen sich die jeweiligen Geräte nur in der Nähe befinden.
Zusammen mit dem Galaxy S20, S20 Plus und Ultra hat Samsung auch eine neue Software-Funktion vorgestellt, die stark an AirDrop erinnert. Samsung nennt das Feature Quick Share. Doch allzu viele Kunden dürften davon erst einmal nicht profitieren.
Das neue Samsung Galaxy S20 im Videoportrait:
Samsung Quick Share: Vorerst nur für S20-User
Samsungs Quick Share dürfte in vielen Situationen ähnlich nützlich sein wie Apples AirDrop. Doch bis man die Funktion im privaten Umfeld auch rege nutzen können wird, könnte es noch eine Weile dauern: Quick Share ist aktuell nur auf dem Samsung Galaxy S20, dem S20 Plus und S20 Ultra verfügbar. AirDrop dagegen auf jedem iPhone, iPad und Mac seit dem Jahr 2011. Um Quick Share zu nutzen, muss man aktuell mindestens 899 Euro ausgeben – so viel kostet die günstigste Version des Samsung Galaxy S20 mit 4G.
Eines hat Quick Share AirDrop aber doch voraus, erklärt Cultofmac: Man kann eine Datei an bis zu fünf User gleichzeitig senden. Bei AirDrop muss man die gewünschten Empfänger einzeln auswählen. Wie und unter welchen Umständen AirDrop funktioniert, erklären wir auf GIGA APPLE.
Bereits Ende Januar hatten wir vermutet, dass Samsung die neuen Handys mit einer AirDrop-Kopie vorstellen wird. Auch Google arbeitet übrigens an einer ähnlichen Funktion – beim Pixel-Hersteller soll sie dann „Nearby Sharing“ heißen.