Selbst der Xbox-Chef findet zwei Funktionen der neuen Konsolen unnötig
Xbox-Chef Phil Spencer hat schon wieder etwas gesagt, worüber man sich lustig machen kann. Dieses mal hält er einige Features der neuen Konsolengeneration für sinnlos. Ist das der Sargnagel für die Xbox Series X?
Nach Bethesda-Chef Todd Howard bekommt jetzt Phil Spencer sein Fett weg. Doch warum? Ihm passen einige aufkommende Trends der Gaming-Industrie nicht. Besonders in der nächsten Konsolengeneration sieht er für Raytracing und 8K-Auflösung keine Zukunft. Dafür bekommt er im Netz eine Menge Gegenwind. Dabei unterstützt die Xbox Series X alle von ihm kritisierten Funktionen. Woran das wohl liegt?
Hübsch oder zu hübsch? Diese Spiele sehen auf den nächsten Konsolen bestimmt noch besser aus:
Xbox-Chef spricht Klartext: Keine Zukunft für Raytracing?
Mit Raytracing können Lichtstimmungen, Schattenwürfe und Spiegelungen besonders gut dargestellt werden. Dadurch sehen Videospiele noch hübscher und realistischer aus – zumindest in der Theorie. Der Raytracing-Trend im Bereich der Videospiele steckt noch in den Kinderschuhen. Laut Phil Spencer kann das anscheinend auch so bleiben. Er meinte in einem Interview mit dem Magazin Wired, dass er kaum Spiele kennt, in denen die Technologie einen dramatischen Einfluss auf seine Spielerfahrung hatte.
Das verstehe, wer will. Schließlich ist eine Raytracing-Unterstützung der Xbox Series X bereits bestätigt worden. Am Beispiel von Minecraft hat die Konsole gezeigt, wie schön Spiele mit der neuen Grafiktechnologie aussehen können. Noch besser sieht das ganze mit einer unfassbar hohen Pixeldichte aus – doch auch bei 8K sieht der Xbox-Chef noch keine strahlende Zukunft.
Raytracing – die neue Grafiktechnologie ist gerade das Trendthema der neuen Konsolen. Im Video erklären wir euch, was das Feature so besonders macht:
PS5 und Xbox Series X: Sind 8K vier „K“ zu viel?
Phil Spencer meint im Interview zum 8K-Trend:
„Die Anzeigefunktionen von Geräten sind noch nicht wirklich vorhanden. Ich denke, wir sind Jahre davon entfernt, dass 8K – wenn überhaupt – ein Standard in Videospielen ist.“
Besonders der eingeschobene Halbsatz „wenn überhaupt“ sorgt dafür, dass sich jedem Grafik-Fetischisten die Nackenhaare aufstellen. Klar, eine flächendeckende Ausstattung aller Gamer mit 4K-fähiger Hardware ist noch nicht gewährleistet. Da humpelt der 8K-Standard erst recht hinterher.
Aber wieso unterstützt die Series X 8K-Auflösung, wenn der Xbox-Chef darin keine Zukunft sieht? Geht es nicht genau darum? Die Standards immer weiter nach oben zu schrauben, um Spiele immer hübscher darstellen zu können? Phil Spencer ist ein Rätsel, das nicht jeder versteht. Vielleicht wurde der neuen Xbox deshalb der zweite Platz im Kampf der neuen Konsolengeneration prophezeit?