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Alte Sonos-Lautsprecher: Chef spricht Klartext und beruhigt Kunden

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Sonos möchte bald keine Updates mehr für ältere Lautsprecher verteilen. Als Begründung wird ein „technisches Limit“ angegeben. Je nach Konfiguration können aber auch Lautsprecher betroffen sein, die gerade erst gekauft wurden. GIGA listet auf, welche Geräte betroffen sind.

 
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Update vom 26.01.2020, 12:45 Uhr: Der Sonos-CEO Patrick Spence hat sich mittlerweile selbst zu Wort gemeldet und sich dabei für die „schlechte Kommunikation“ entschuldigt. Er stellt klar, dass ältere Lautsprecher auch ohne neue Updates weiter funktionieren werden. Sollte es zudem zu kritischen Sicherheitslücken kommen, dann sollen auch ältere Geräte damit versorgt werden.
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Originalmeldung vom 22.01.2020:

Sonos: Keine Updates mehr für ältere Lautsprecher

Sonos, als Hersteller von vernetzten Lautsprechern bekannt, hat angekündigt, manche Geräte des Portfolios nicht mehr mit Updates versorgen zu wollen. Die Regelung soll ab Mai 2020 in Kraft treten und betrifft in erster Linie Geräte, die vor 2016 veröffentlicht wurden. In manchem Fall sind aber auch indirekt Lautsprecher betroffen, die aktuell sogar noch offiziell verkauft werden.

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Aktualisierungen für den ZonePlayer (ZP80, ZP90, ZP100, ZP120) werden nicht mehr verteilt. Auch Connect und Connect:Amp, die zwischen 2011 und 2015 hergestellt wurden, erhalten keine Updates mehr. Die erste Generation des Play:5 und des Controller CR200 von 2009 wird auch nicht mehr auf einen neueren Stand gebracht. Von der Regelung ist zudem die Bridge ab 2007 betroffen, die keine neuen Funktionen mehr erhalten soll.

Hersteller Sonos begründet den Schritt damit, dass die Geräte mittlerweile ihr „technisches Limit“ erreicht hätten. „Jedes Sonos-Produkt verfügt über einen Mikroprozessor, einen Flash-Speicher und andere Hardware-Komponenten, die typischerweise in Computern und Smartphones zu finden sind“, wird Sonos bei The Verge zitiert. Diese Komponenten könnten nicht mehr sicher aktualisiert werden, da sie mittlerweile zu alt wären, heißt es. An der reinen Funktionalität würde sich aber nichts ändern, die Lautsprecher können auch ohne Updates weiter betrieben werden.

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Wie ein Soundsystem von Sonos im Detail funktioniert, zeigt das offizielle Video des Herstellers:

Das Sonos-Soundsystem (Herstellervideo)
Das Sonos-Soundsystem (Herstellervideo)

Sonos: Neue Lautsprecher indirekt auch betroffen

Auch wenn nur ältere Lautsprecher des Herstellers keine Updates mehr erhalten, kann sich das Problem unter Umständen auch auf aktuelle Geräte ausweiten. Sonos zufolge bekommen nämlich auch neue Lautsprecher keine Updates mehr, wenn sie sich im gleichen Netzwerk wie ältere Geräte befinden. Alle im Netzwerk befindlichen Lautsprecher müssen auf dem gleichen Software-Stand sein. Der Hersteller empfiehlt, ältere Lautsprecher in ein eigenes Netzwerk auszulagern, um weiterhin Aktualisierungen für neue Geräte erhalten zu können.

Auch bei IKEA gibt es vernetzte Lautsprecher mit Sonos-Technik, wie unsere Bilderstrecke zeigt:

Sonos bietet derzeit eine Rabattaktion an, bei denen Kunden bis zu 30 Prozent beim Kauf eines neuen Lautsprechers sparen können. Um davon zu profitieren, müssen allerdings alte Lautsprecher in den umstrittenen „Recycle-Modus“ versetzt werden, der sie faktisch unbrauchbar macht. Der Hersteller war zum einen wegen der irreführenden Bezeichnung in die Kritik geraten, aber auch, weil sich so deaktivierte Lautsprecher nicht mehr weiterverkaufen lassen.

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