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Sparkassen-Kunden mit zu viel Geld: Bank überweist hohe Summen an die Behörden

© Mockuper, GIGA (Screenshot)
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Geht es nach der Stadtsparkasse Düsseldorf, dann kann man tatsächlich zu viel Geld haben. In 26 Fällen hat man nun resolut durchgegriffen und Kündigungen ausgesprochen. Das Geld wurde an die Bundesbank überwiesen. Was steckt dahinter?

 
Sparkasse
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Sparkasse: Geld von Kunden wandert zur Bundesbank

Die Stadtsparkasse Düsseldorf hat sich gezwungen gesehen, das Geschäftsverhältnis mit 26 Kunden aufzulösen. Die Konten wurden daraufhin nicht nur gesperrt, sondern das Geld auch an die Bundesbank überwiesen. Dennoch strebt man mit den betroffenen Ex-Kunden „eine Lösung“ an. Hintergrund ist das Thema Negativzinsen. Diese wollten manche Kunden der Sparkasse einfach nicht akzeptieren.

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Mehrfach hatte die Stadtsparkasse Düsseldorf Versuche unternommen, sich mit den betroffenen Kunden entweder auf Negativzinsen oder aber auf eine alternative Geldanlage zu einigen. Nachdem keine Rückmeldung einging und auch auf Mahnungen nicht reagiert wurde, hat die Sparkasse die Konten gesperrt und das sich darauf befindliche Geld der Bundesbank überwiesen.

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Die Sparkasse selbst sieht sich vollkommen im Recht. Man hoffe nun, dass man mit den Kunden eine Lösung finden werde. „Unsere Hand bleibt bis zum Ende ausgestreckt“, wird Privatkundenvorstand Michael Meyer zitiert.

Bei der Düsseldorfer Stadtsparkasse werden Negativzinsen berechnet, falls sich auf dem Girokonto oder Tagesgeldkonto mehr als 250.000 Euro befinden. In diesem Fall wird ein Minuszins von 0,5 Prozent für den Teil der Einlagen berechnet, der 250.000 Euro übersteigt.

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Resolute Sparkasse: Vorbild für andere Banken?

Nicht nur die Sparkassen, sondern auch andere Geldinstitute überlegen die Einführung von Negativzinsen oder haben solche bereits durchsetzen können. Durch das Vorgehen der Stadtsparkasse Düsseldorf eröffnet sich nun ein neues Drohpotential, falls sich solvente Kunden nicht auf ein Verwahrentgelt einlassen möchten.

Auf der anderen Seite könnte der Druck auf Kunden durchaus dafür sorgen, dass sich diese nach anderen Anlagemöglichkeiten als dem klassischen Giro- und Tagesgeldkonto umsehen – oder gleich nach einer anderen Bank.

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