In Super Seducer sollen die Spieler von einem Pick-Up-Artist lernen, Frauen zu verführen. Den dritten Teil der Reihe möchte Steam aber nun nicht mehr vertreiben, da es darin explizite Bilder zu sehen gibt.
Valve verweigert Super Seducer 3 den Verkauf über Steam. Super Seducer ist ein FMV-Spiel, besteht also aus realen Videosequenzen mit Schauspielern, bei dem der Spieler versucht, durch die „richtige“ Wahl bei Multiple-Choice-Aufgaben Frauen zu verführen. Schon der erste und zweite Teil waren umstritten, da Spieler nur die Aufgabe hatten, Frauen ins Bett zu kriegen. Dem Spiel wurde vorgeworfen, es als normal darzustellen, Frauen zu manipulieren und auf ihr Äußeres zu reduzieren.
Der Trailer des ersten Teils:
Kein Verkauf durch Steam
Via Twitter berichtet der selbst ernannte Dating-Guru und Kopf hinter Super Seducer, Richard La Ruina, dass Steam den Verkauf des dritten Teils verweigert. Er teilte einige Nachrichten zwischen ihm und Steam. Daraus geht hervor, dass Steam das Spiel nicht vertreiben will, da sie „keine sexuell expliziten Bilder von echten Menschen“ auf der Plattform zulassen.
La Ruina bittet Steam um eine weitere Chance eine zensierte Version des Spiels einzureichen, die Steam allerdings ablehnt. Laut ihm fehlt das Spiel nun auf fast 62.000 Wunschlisten. In weiteren Tweets erklärt La Ruina er fühle sich als Opfer und stellt sich die Frage, ob diese Entscheidung politisch oder gar persönlich motiviert ist. Er beklagt, dass eine Frau und er unter viel Stress gearbeitet hätten und noch keinen klaren Grund für die Ablehnung erfahren hätten.
GOG und Epic sagen ebenfalls „Nein“
Im Februar erklärte La Ruina das sowohl GOG als auch der Epic Games Store den Verkauf von Super Seducer 3 abgelehnt haben. Beim Steam Game Festival 2021 stellte Super Seducer 3 eine Demo vor, die nach wenigen Stunden wieder offline war. Steam wies La Ruina im Februar an, eine zensierte Version des Spiels einzureichen, um eine erneute Überprüfung zu bekommen. Offenbar hat Steam auch diese zensierte Version abgelehnt.