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Toyota: E-Autos stehen vor großen Problemen

Toyotas Bekenntnis zu E-Autos bleibt wacklig. (© IMAGO / VCG)
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Beim Wechsel auf E-Autos hat Toyota den Start verpasst. Statt jetzt umso schneller umzustellen, macht der größte Autobauer der Welt mit dem Hin und Her weiter. Mal sind Elektroautos wichtig, dann wieder geht es zwei Schritte zurück. So auch jetzt: Toyotas Forschungschef sieht man ein massives Problem auf Stromer zurollen.

 
E-Mobility
Facts 

Toyota-Experte: Noch Jahrzehnte, bis Infrastruktur für E-Autos steht

Toyota ist für seine Skepsis gegenüber batteriebetriebenen E-Autos (BEV) bekannt. Entsprechend klein ist die Auswahl, wenn man es denn so nennen will. Für deutsche Kunden gibt es aktuell nämlich gerade mal ein einziges Modell, den bZ4X. Trotzdem will sich der japanische Konzern unter neuer Führung mehr auf BEVs konzentrieren.

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Aber eben trotzdem noch lange nicht komplett. So schürt jetzt eine weitere Stimme von den Japanern Zweifel am batterieelektrischen Antrieb: „Batteriematerialien und eine erneuerbare Ladeinfrastruktur werden letztlich reichlich vorhanden sein“, erklärt Gill Pratt, Chefwissenschaftler und Leiter von Toyotas Forschungsinstitut. So weit, so gut.

Doch der Experte fährt fort: „Aber es wird Jahrzehnte dauern, bis Minen für Batteriematerialien, die Erzeugung erneuerbarer Energien, Stromleitungen und saisonale Energiespeicher-Lösungen in großem Maßstab verfügbar sind“ (Quelle: Reuters).

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Auf E-Autos kämen damit erhebliche Probleme zu. Denn unterschiedliche Begebenheiten in nationalen Märkten können dafür sorgen, dass der Umstieg auf batterieelektrisch angetriebene Fahrzeuge mehr oder weniger sinnvoll umzusetzen sei.

Mit dem bZ4X hat sich Toyota nicht gerade mit Ruhm bekleckert:

Toyota zeigt das Concept Car bZ4X in einem Teaser
Toyota zeigt das Concept Car bZ4X in einem Teaser

Hybrid schlägt E-Auto? Toyota setzt weiter auf Mischantriebe

Länder mit Vorreiterrolle wie Norwegen, wo erneuerbare Quellen einen großen Anteil der Energie bereitstellen, seien schon heute gut für E-Autos gerüstet. Wo Strom hingegen zu großen Teilen aus Kohle gewonnen werde, könne ein Hybrid-Antrieb für den CO₂-Ausstoß die bessere Alternative sein. Mit seinem Prius hatte Toyota schon Jahre vor der Konkurrenz das entsprechende Angebot parat – und legt es jetzt noch einmal neu auf.

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Mit seiner Einschätzung der Rolle von E-Autos steht Pratt ganz in Toyota-Linie. Seit Koji Sato als neuer CEO die Führung des japanischen Autobauers übernommen hat, gibt es zwar einen neuen Fokus auf Elektroautos. So sollen 1,5 Millionen E-Fahrzeuge bis 2026 verkauft werden. Dabei will Toyota andere alternative Antrieb wie Brennstoffzellen oder eben den Hybrid nicht aufgeben.

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