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Twitch bewertet Streamer: Wer Erfolg will, muss artig sein

© Getty Images/ CasarsaGuru

Die Streaming-Plattform Twitch könnte in Zukunft ein Bewertungssystem für Streamer einführen. Durch verschiedene Parameter soll ermittelt werden, wie „markenfreundlich“ ein Streamer ist.

 
Twitch
Facts 

Mit den Jahren hat sich Twitch, beziehungsweise das Streamen im Allgemeinen, als echter Karriereweg etabliert. Streamer sind mittlerweile Unterhalter mit großem Publikum. Deswegen generieren sich ihre Einnahmen auch nicht nur aus Abos und Donations, sondern auch durch Werbung auf ihrem Kanal.

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Ein „Brand Safety Score“

Im Webcode der Streaming-Plattform fand der Cybersecurity-Forscher Daylam Tayari Zeilen über einen automatischen „Brand Safety Score“. Es handelt sich dabei um ein selbständig arbeitendes Wertungssystem, das ermittelt, wie „markenfreundlich“ ein Streamer ist. Die Wertung hängt von einer Vielzahl von Parametern ab:

  • einer manuellen Bewertung durch Twitch-Mitarbeiter
  • dem Alter des Streamers (Älter als 18 oder 21 Jahre)
  • wie oft der Streamer bis jetzt gebannt wurde
  • die „Beziehung“ des Streamer zu Twitch
  • ob der Chat automatisch moderiert wird und wie strikt die Moderation eingestellt ist
  • der Partnerschafts-Status
  • die Altersfreigabe der gezeigten Spiele
  • ob der Stream sich an Erwachsene richtet oder nicht
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Das System soll dafür sorgen, dass bei einem Streamer nur Werbung läuft, die auf das Publikum zugeschnitten ist. Des Weiteren kann es dafür sorgen, dass die Marke, die für die Werbung zahlt, bei einem Streamer ausgestrahlt wird, der zu der Marke passt. Dies kann durchaus positive Effekte für Marken und Streamer haben, kann aber auch zum Nachteil werden. Streamer, die sich mit eher erwachsenen oder auch kontroversen Themen beschäftigen, könnten dafür abgestraft werden. Wenn Marken bei ihnen keine Werbung schalten wollen, könnte das die Einnahmen verringern.

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Sollte dies in einem größeren Ausmaß passieren, kommen Streamer in die Zwickmühle, ihre Inhalte für eine bessere Bewertung anpassen zu müssen. Eine möglicherweise auch noch versteckte Wertung, die ihre Chance, Geld zu verdienen, beeinflusst, könnte also ein Problem werden.

Twitch: „Nichts wurde bis jetzt gestartet“

Twitch reagierte auf den Tweet von Tayari mit einer ausführlichen Antwort.

Laut Twitch sei dies nur ein Test und nichts davon würde bereits aktiv genutzt. Die Plattform suche nur nach Wegen, die richtige Werbung bei den richtigen Communitys zu platzieren. Persönliche Daten der Streamer wurden nicht verwendet. Weitere Informationen zu dem Projekt sollen in Zukunft folgen.

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