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Twitch: Fake-Organisation gelingt es, Streamer bannen zu lassen


Das Schauen von politischen Debatten, bei der beliebte Streamer ihren Kommentar dazu abgeben, findet mittlerweile auch Anklang auf der Streaming-Plattform Twitch. Eine einfache Falschmeldung macht diesen Streams jetzt einen Strich durch die Rechnung.

 
Twitch
Facts 
Auch der Streamer TheSerfsTV wurde Opfer der jüngsten Bann-Welle.

Twitch: Fehlinformationen führen zur Bannung von beliebten Streamern

Mehrere bekannte Streamer auf Twitch haben die gestrigen politischen Debatten der Demokraten in den Vereinigten Staaten verfolgt und in ihren Livestreams gemeinsam mit der Community die Geschehnisse kommentiert. Einige dieser Streams jedoch wurden mitten im Geschehen abgebrochen und die Streamer gebannt. Auch der für seine Gaming-Speedruns bekannte Streamer Trihex gehört zu den gebannten Livestreamern. Auf Twitter hat er einen Kommentar dazu verfasst:

„Super unfair. Ich habe keine Audiospur abgespielt und nur Untertitel gezeigt, um beim Schauen synchron zu sein. Demokratie wie sie sein muss. Privatisierte Veranstaltungen für eine öffentliche Wahl und dann setzen sie ihre Macht ein, um andere zu ärgern. Unfassbar.

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Wie Vice berichtet, habe Twitch den Streamer nicht für seine politischen Kommentare gebannt, sondern aufgrund eines Urheberrechtsanspruch, welcher von angeblichen Verantwortlichen bei CBS gestellt wurde. Der Sender ist für die Ausstrahlung der Debatten zuständig.

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Twitch entschuldigt sich fürs Bannen

Twitch hat sich gegenüber Vice mittlerweile mit einem Statement zu der Situation gemeldet und sagt, dass die betroffenen Streamer keine Konsequenzen zu befürchten haben und die Bans aufgehoben würden.

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Die Ermittlungen zu dem Thema haben ergeben, dass es sich bei den vermeintlichen CBS-Verantwortlichen in Wahrheit um ein Unternehmen namens Praxis Political Legal handeln solle. Die dazugehörige Webseite wurde nach dem Vorfall sogar gelöscht. Twitch werde weitere Bestrebungen unternehmen, um den Vermittler der Fehlinformationen zu stellen.

Falsche Ansprüche wie diese seien keine Seltenheit auf Twitch, aber sie zeigen erneut auf, wie leicht es für Dritte sein kann, eine Beeinflussung des Programms und damit auch der Meinungsvielfalt vorzunehmen. Im Zusammenhang mit der jetzigen Debatte kann davon ausgegangen werden, dass Praxis Political Legal das Motiv hatte, eine politische Diskussionen zu unterbinden.

So viel verdienen erfolgreiche Twitch-Streamer:

Twitch könnte in Zukunft stärkere Überprüfungsverfahren für Urheberrechtsansprüche einführen, damit Streamer nicht wieder fälschlicherweise gebannt werden. Was haltet ihr davon, dass es so einfach ist, Livestreams zu unterbrechen? Erzählt uns eure Meinung gerne in den Kommentaren.

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