Einen elektrische Tretroller auszuleihen, ist derzeit praktisch nur in größeren Städten möglich. Das ändert sich nun: Wer auf dem Dorf lebt, kann bald auch gegen eine monatliche Gebühr einen E-Scooter mieten – ein neues Angebot von Otto erspart den teuren Kauf und wird bundesweit verfügbar sein.
E-Scooter von Otto für 39 Euro pro Monat inklusive Versicherung
Beim Sharing-Anbieter Otto Now kann man voraussichtlich ab Ende August 2019 gegen eine monatliche Gebühr von 39 Euro einen E-Scooter mit Straßenzulassung und Versicherung mieten. Dieser wird aufgebaut und startklar nach Hause geliefert und kann nach dem Mietzeitraum wieder zurückgeschickt werden. Otto Now will zudem per Reparaturservice für die Instandhaltung des E-Scooters sorgen. Technische Eckdaten: Zehn Zoll Bereifung, eine Reichweite von bis zu 40 Kilometern und ein Aufladedauer von maximal sechs Stunden. Wer sich für das Angebot interessiert, kann sich ab sofort auf der Otto-Now-Webseite mit seiner E-Mail-Adresse eintragen.
E-Scooter in Deutschland: Regeln und Voraussetzungen auf einen Blick
E-Scooter gegen Monatsgebühr: Eine sinnvolle Alternative?
Wie der Name schon verrät, gehört das Startup Otto Now zum großen deutschen Versandhändler Otto aus Hamburg. Mit dem Modell „Festpreis statt Kosten im Minutentakt“ platziert sich der Anbieter gegen die zahlreichen E-Scooter-Verleiher in Städten, die eher auf eine kurzzeitig angelegte Nutzung zielen (pro Stunde werden in Berlin rund 9 Euro fällig). Durch den Versand und die mindestens einen Monat lange Mietdauer ist der Mietservice von Otto Now zudem auch in der Provinz wirtschaftlich betreibbar.
Wo sind die Nachteile? Nun, das hat vor allem mit Kosten zu tun und muss jeder für sich selbst nachrechnen. Würde man einen Tretroller das ganze Jahr über mieten, käme man bei Otto Now auf 468 Euro Gebühren (12 × 39 Euro). Das ist relativ viel, denn einen straßenzugelassenen E-Scooter wie den „Iconbit IK-1971K Delta Pro“ gibt's etwa bei MediaMarkt schon für 399 Euro. Geht man aber von einer saisonalen Miete aus – zum Beispiel vier Monate, von Juni bis September – dann sind die Mietgebühren wieder überschaubar (4 × 39 Euro = 156 Euro). Im Winter ist ein E-Scooter wahrscheinlich selten die erste Wahl der Fortbewegung, da wäre dieses „Sommer-Mietmodell“ passend.
Kaufen, monatsweise mieten oder minutenweise leihen – welche Option kommt für euch in Frage? Schreibt eure Einschätzung in die Kommentare.
Hat dir der Beitrag gefallen? Folge uns auf WhatsApp und Google News und verpasse keine Neuigkeit rund um Technik, Games und Entertainment.