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Neues E-Bike: Diese 7 Tipps sorgen für einen guten Start

Vor dem ersten E-Bike-Start solltet ihr wissen, was ihr tut. (© GIGA)

Fahrradfahren verlernt man nicht, heißt es. Aber Fahrrad ist nicht gleich Fahrrad, zumindest seit es E-Bikes gibt. Wer zum ersten Mal auf einem Fahrrad mit Elektromotor sitzt, merkt das schnell. Wir haben Tipps für euren ersten Trip auf dem E-Bike gesammelt, die euch helfen, sicher ans Ziel zu kommen.

 
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Erste Tour auf dem E-Bike: Diese Tipps solltet ihr kennen, bevor es losgeht

Wenn ihr zum ersten Mal ein elektrisches Zweirad ausprobiert oder euer frisch erstandenes E-Bike bisher noch nicht ausgefahren habt, solltet ihr wissen, was ihr tut. Denn Fahrradfahren kann man zwar kaum verlernen, aber ein E-Bike ist eben mehr als ein klassischer Drahtesel. Wir haben 7 Tipps für euch zusammengestellt, auf die ihr beim ersten Mal achten solltet.

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Tipp 1: Beim E-Bike ist Aufmerksamkeit oberstes Gebot

Vom Fußgänger bis zum Lkw-Fahrer sollte jeder im Straßenverkehr aufpassen und aufmerksam die Umgebung wahrnehmen. Wenn ihr mit dem E-Bike zum ersten Mal unterwegs seid und die stärkere Beschleunigung sowie die hohen Geschwindigkeiten nicht gewohnt seid, gilt das umso mehr.

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Nur wenige Autofahrer können zum Beispiel auf einen Blick erkennen, ob sich jemand auf einem normalen Fahrrad oder einem E-Bike nähert – letztere Person kommt dann aber vielleicht unerwartet schnell näher. Als Radfahrer seid ihr beim Unfall immer gefährdet, die Zahl der Unfälle mit E-Bikes steigt. Denkt also für die anderen Verkehrsteilnehmer mit und passt auf euch auf. Dazu gehört auch ein Helm, auch wenn beim E-Bike (bis 25 km/h) keine Pflicht besteht.

Tipp 2: Auf die richtige Einstellung kommt es an

Wie auch beim Fahrrad gilt es, Sattel und Lenker auf euch anzupassen, damit ihr bequem sitzt und eine angenehme Körperhaltung einnehmen könnt. Generell gilt: Der Sattel sollte so hoch sein, dass ihr nur noch eine leichte Beugung im Kniegelenk habt, wenn die Pedale in der untersten Position sind. Probiert das mit beiden Füßen aus, damit ihr rechts und links gut an die Pedale kommt.

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Für die richtige Höhe und den Winkel des Lenkers gibt es viele mögliche Einstellungen, bei denen es auch auf den persönlichen Anspruch und Geschmack ankommt. Pauschal lässt sich da nicht sagen, was ideal ist. Wenn ihr nicht gerade ein Rennen fahren wollt, sollte der Lenker aber tendenziell etwas höher als der Sattel sein.

Tipp 3: Nutzt die Gangschaltung eures E-Bikes – wenn es eine hat

Das Tolle an einem E-Bike ist: Ihr könnt vielen Leuten fast mühelos davonfahren und seid schnell wie der Wind. Da kann man auch problemlos in hohen Gängen anfahren und spart sich das lästige Schalten. Die Arbeit macht ja schließlich der E-Motor.

Trotzdem solltet ihr bei E-Bikes mit Gangschaltung ruhig auch die kleinen Gänge zum Anfahren nutzen. So muss der Elektromotor weniger unterstützen und ihr schont Antrieb, Kette oder Riemen und euren Akku. Gerade auf langen Fahrten solltet ihr darauf achten. Wenn ihr ein E-Bike ohne Gangschaltung oder mit einem automatischen Getriebe fahrt, erübrigt sich das natürlich.

Tipp 4: Mit Ruhe kommt ihr auch ans Ziel

Wie oben erwähnt: Es macht einfach Spaß vom Start an der roten Ampel allen anderen Radfahrern davon zu sausen. Aber hier müsst ihr wirklich aufpassen. Je nachdem wie schnell der Motor eures E-Bikes reagiert, fahrt ihr womöglich schneller an, als ihr es euch wünscht. Bei meinem Test des Cowboy 4 ST habe ich zum Beispiel an einer Kreuzung gewartet, als gerade noch ein Auto über die schon rote Ampel geschossen ist. Fahrt ihr in so einer Situation los, sobald eure Fahrradampel auf grün springt, kann es wirklich knapp werden. Besser ihr wartet einen Moment und lasst euch Zeit, bevor ihr in die Pedale tretet.

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Mit dem VanMoof V hat der niederländische Hersteller ein neues E-Bike in petto:

Details zum E-Bike VanMoof V
Details zum E-Bike VanMoof V

Tipp 5: Füße runter von den Pedalen, wenn ihr steht

Ich kenne es von mir selbst: Wenn ich mit dem Fahrrad unterwegs bin und an einer Ampel stehe, habe ich meist die ganze Zeit einen Fuß auf dem Pedal. Dann kann es weitergehen, sobald wieder grün ist. Aber Achtung, auch hier kann euch der Antrieb des E-Bikes einen Streich spielen. Euer E-Bike erkennt, wenn ihr in die Pedale tretet, und beginnt dann direkt, euch zu unterstützen. Dafür ist ein E-Bike ja da.

Wenn ihr aber gerade nicht fahren könnt und nur etwas Gewicht auf der Pedale habt, kann es auch mal zur Verwechslung kommen. Dann macht ihr vielleicht einen größeren Satz nach vorn, als euch lieb ist. An der Ampel mit dem E-Bike gilt daher: Beide Füße runter nehmen von den Pedalen. Zumindest aber solltet ihr immer die Hände an den Bremsen lassen.

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Tipp 6: Euer E-Bike schafft nicht alles allein

Viele E-Bikes haben unterschiedliche Fahrmodi, je nachdem, wonach euch ist oder wie viel Tretunterstützung ihr gerade braucht. Dabei gilt, wie oben beim Anfahren, die einfache Wahrheit: Je stärker der Elektromotor arbeitet, umso mehr Energie braucht er dafür. Oder anders ausgedrückt: Je weniger ihr selbst in die Pedale tretet, umso schneller ist der Akku leer.

Gerade auf längeren Touren solltet ihr also flexibel sein. Wenn euer E-Bike die Leistung des Motors nicht automatisch regelt, solltet ihr beispielsweise bergab den Motor nicht mitlaufen lassen, weil er nicht benötigt wird. Über App-Steuerung oder einen E-Bike-Computer könnt ihr das meistens einfach regeln und könnt so mehr Reichweite rausholen. Auch wenn ihr eine längere Tour fahrt und anfangs voller Energie seid: Spart euch doch etwas von der Akkuladung für den Rückweg, wenn ihr vielleicht erschöpfter seid und gerne etwas mehr Hilfe hättet.

Tipp 7: Übung und Fahrtrainings nutzen – sicher ist sicher

Das sind nur einige Tipps, die euch hoffentlich bei der ersten Runde mit dem E-Bike eine Hilfe sind. Trotzdem ist schon einiges zusammengekommen, denn es macht doch einen erheblichen Unterschied, wenn ihr das erste Mal auf ein E-Bike steigt. Wer sichergehen will, kann auch zunächst ein Fahrtraining fürs E-Bike absolvieren. Dort lernt ihr alles, was es für einen gelungenen Start mit dem neuen E-Bike braucht. Angebote gibt es bei manchen Fahrradhändler oder auch bei Fahrrad- oder Verkehrsclubs in eurer Nähe. Fragt dort einfach mal an, es ist keine Schande auf Nummer sicher zu gehen.

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