Bezahlbar und mit interessanter Reichweite: Volkswagen präsentiert mit dem ID.3 sein erstes Großserienfahrzeug mit Elektroantrieb zur IAA in Frankfurt. Dem neuen Elektroauto sollen noch etliche weitere Stromer folgen.

 
Volkswagen
Facts 

Frankfurt/Main (dpa/tmn) – VW wagt mit dem ID3 den Aufbruch in die Ära der Akku-Autos. Am Vorabend der IAA in Frankfurt (11. bis 21. September) haben die Niedersachsen ihr erstes Elektrofahrzeug für die Großserie präsentiert.

Außen mit einer Länge von 4,21 Metern etwa so groß wie ein Golf, innen aber so geräumig wie ein Passat, soll der ID.3 ab Mitte des nächsten Jahres zu Preisen ab 30.000 Euro auf die Straße kommen. Zieht man vom Preis noch die staatliche Förderung ab, liegt der ID.3 damit auf dem Niveau eines konventionellen Verbrenners, sagt VW. Der Preis ist offenbar attraktiv, das Unternehmen meldet bereits 30.000 Vorbestellungen.

Am 1. Januar 2019 hat der Bestand an Stromern auf deutschen Straßen rund 83.200 Fahrzeuge betragen. Der Bestand ist im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 29.000 Einheiten angewachsen (Bildquelle: Statista / KBA)

ID.3 ist der Auftakt zu einer Serie von Elektrofahrzeugen

Angeboten wird der ID.3, dem binnen zehn Jahren über 20 weitere Elektroautos allein bei der Marke VW folgen sollen, mit einem 150 kW/204 PS und 310 Nm starken Motor an der Vorderachse und drei unterschiedlichen Akkus. Im Basismodell kommen 45 kWh zum Einsatz, darüber 58 und im Topmodell 77 kWh. Damit sind nach der sogenannten WLTP-Norm Reichweiten zwischen 330 und 550 Kilometern möglich. Die Höchstgeschwindigkeit gibt VW mit 160 Kilometern pro Stunde an.

Geladen wird der ID.3 je nach Modellvariante mit Wechselstrom mit 11 kW und mit Gleichstrom mit bis zu 125 kW. So zieht die Batterie im besten Fall in 30 Minuten genug Strom für 290 Kilometer.

ID.3 von VW: Das Cockpit hat nur zwei Bildschirme

Das Cockpit des Elektroautos VW ID.3 (Bildquelle: Volkswagen AG)

Genau wie beim Antrieb geht VW auch beim Design einen neuen Weg: Der ID.3 hat zwar das Format des Golf, aber ein futuristisches Design. Auch innen haben die Niedersachsen das Design entschlackt: Statt eines aufwendigen raumgreifendes Cockpits wie bei Golf & Co gibt es nur noch einen kleinen Monitor auf der Lenksäule und einen Touchscreen daneben.