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Wärmepumpen sind ein finanzielles Risiko: Experte klärt auf

Wärmepumpen gehört die Zukunft. Doch es droht auch eine finanzielle Katastrophe für die Betreiber. (© IMAGO / Robert Poorten)

Wärmepumpen gehört in Deutschland die Zukunft – so will es die Politik. Die Menschen sollen sich von fossilen Rohstoffen trennen und auf erneuerbare Energie setzen. Dass die Infrastruktur dafür noch gar nicht ausgelegt ist, ist dabei nicht einmal das größte Problem. Vielmehr droht vielen Haushalten, die auf eine Wärmepumpe umsteigen, eine finanzielle Katastrophe, die nur durch massive Zusatzausgaben abgefedert werden kann.

Wärmepumpe mit finanziellen Risiken

Wer sich aktuell überlegt, eine Gas- oder Ölheizung mit einer Wärmepumpe zu ersetzen, sollte sich genau überlegen, ob das 2023 finanziell überhaupt Sinn ergibt. Die Preise für Wärmepumpen und deren Installation sind in den letzten Jahren durch das gestiegene Interesse massiv in die Höhe geschossen. Auch die Förderung von bis zu 40 Prozent reicht gerade einmal aus, um die alten Preise zu erreichen. Der Staat macht den Unternehmen also die Taschen voll, die diese installieren.

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Das meine nicht ich, sondern der Der Fachwerker auf seinem YouTube-Kanal, der in seinem neuesten Video über die Risiken von Wärmepumpen im Altbau aufklärt. Besonders die stark gestiegenen Preise für Strom sorgen dafür, dass jeder genau nachrechnen muss, ob sich eine Wärmepumpe überhaupt lohnt oder man sich damit nicht eine der teuersten Heizmethoden ins Haus holt. Schon bei einem Strompreis von ab 50 Cent pro kWh kann eine Gasheizung im Altbau günstiger sein. Steigen die Strompreise, dann wird eine Wärmepumpe deutlich teurer.

Riesige Solaranlage als Lösung für Wärmepumpenstrom

Die einzige Lösung für eine Wärmepumpe im Altbau scheinen eine riesige Solaranlage auf dem Dach und ein Speicher zu sein. Zu den sowieso schon hohen Investitionen für eine Wärmepumpe und deren Installation, wo man schnell bei 30.000 Euro landet, käme dann noch einmal eine 25 bis 30 Kilowatt Peak-Solaranlage, die noch einmal so viel Geld kostet. Zu klein darf die Solaranlage dabei nicht sein, da die Wärmepumpe in erster Linie im Winter extrem viel Energie benötigt, um die nötigen Vorlauftemperaturen zu erreichen, damit ein Altbau mit genug Wärme versorgt werden kann. Für die Übergangszeit ist dann noch ein Batteriespeicher nötig, um einen hohen Autarkiegrad zu erreichen.

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Und selbst wenn man sich eine leistungsstarke Wärmepumpe und eine große Solaranlage anschafft, dann kommt Der Fachwerker nur auf einen Autarkiewert von unter 70 Prozent. Es muss also trotzdem noch über 30 Prozent Energie aus dem Netz bezogen werden. Da ist man dann wieder den Preisen des Marktes ausgeliefert. Ohne Solaranlage sogar noch mehr.

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Ihr könnt euch das gesamte Video hier anschauen:

Wärmepumpe im Neubau ist kein Problem

Was im Altbau ein Problem ist, da sehr leistungsstarke Wärmepumpen benötigt werden, die viel Energie fressen, ist im Neubau eine viel kleinere Herausforderung. Die gute Dämmung sorgt dafür, dass Wärmepumpen sehr effizient und sparsam arbeiten können. Dort sind niedrigere Vorlauftemperaturen nötig und die Energiekosten halten sich in Grenzen. Da in Deutschland aber sehr viele Altbauten vorhanden sind, muss man sich sehr genau beraten lassen, ob eine Wärmepumpe in der aktuell unsicheren Zeit der Strompreise wirklich Sinn ergibt. So sollen Wärmepumpen-Besitzer beim Strompreis entlastet werden. Die Zeiten sind aktuell also etwas unklar.

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