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Wettrüsten mit Telekom und Co.: 1&1 macht Druck beim 5G-Ausbau

1&1 will als vierter Mobilfunkanbieter in Deutschland mitmischen.
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1&1 dreht jetzt richtig auf: Das eigene 5G-Netz soll Telekom, Vodafone und o2 technisch in den Schatten stellen. Dafür setzt man auf die noch junge Open-RAN-Technologie für ein besonders flexibles Netz – und lässt von oberster Stelle kaum ein gutes Haar an der Konkurrenz.

 
1&1
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1&1 macht Ernst: So soll Deutschlands modernstes 5G-Netz aussehen

1&1 will der vierte Mobilfunk-Netzbetreiber in Deutschland werden und gleich das modernste Netz von allen aufbauen. Dafür hat man sich jetzt Unterstützung eingekauft. Mit Rakuten wird ein Partner das besondere 5G-Netz von 1&1 aufbauen, der Erfahrung mit Open RAN mitbringt. Damit setzt 1&1 als erster Anbieter in Europa auf die Technik, die sich durch herstellerunabhängige Hard- und Software-Nutzung auszeichnet (Quelle: 1&1).

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Ralph Dommermuth, Chef des Unternehmens hinter 1&1, United Internet, steht ganz hinter diesem Weg: „Das Schöne an offenen Architekturen ist, dass man verschiedene Hersteller kombinieren kann und keine proprietären Produkte braucht“, erklärt er in einem Interview (Quelle: Handelsblatt). Das 1&1-Netz wird also technologieoffen und damit weniger abhängig von nur einem Produzenten der Hardware-Komponenten.

Auf die Hardware legt Dommermuth ohnehin viel Wert: „Wir bauen im Gegensatz zu unseren Wettbewerbern ausschließlich echtes 5G – wir verwenden nur Antennen, die Gigabitgeschwindigkeiten liefern.“ Mit dieser Spitze gegen Telekom, Vodafone und o2 will er sich absetzen. Während die anderen oft bloß 5G durch Software-Updates auf bestehenden 4G-Antennen erreichen würden, werde 1&1 bereits bei den Antennen ansetzen.

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Rund um die Vertragsverhandlungen zur Mitnutzung der Netze von Telekom und Co., welche den Start von 1&1 laut Dommermuth verzögerten, wirft er den Mobilfunkkonzernen auch vor, 1&1 bewusst klein gehalten zu haben. Erst durch die EU-Wettbewerbskommission sei es letztlich zu Einigung gekommen.

Auch bei günstigen Smartphones, die wir euch im Video vorstellen, gibt es bereits welche mit 5G-Unterstützung:

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Was haben Kunden von Open RAN beim neuen 5G-Netz?

Vorteile des Open-RAN-Netzes seien außerdem die Automatisierung per Software und ein damit verbunden geringerer Betriebsaufwand. 50 Angestellte sollen laut Dommermuth ausreichen, um das deutsche 1&1-Netz zu betreiben. Aber was haben die potentiellen Kunden davon? Der 1&1-Chef sieht einen großen Vorteil der neuen Technologie darin, dass weitere technische Fortschritte schnell eingebracht werden können.

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Wir sind gespannt, wie Dommermuths Unternehmen diese technischen Innovationen und den Ausbau des neuartigen 5G-Netzes stemmt – auch weil moderner Mobilfunk beim 1&1-Chef privat wohl keine Rolle spielt: „Ich selbst sehne mich nicht nach einem eigenen Smartphone, ich bin ja nicht bei Twitter, Facebook oder WhatsApp.“

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