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WhatsApp vor schweren Zeiten: Neue EU-Regel bedroht Messenger

WhatsApp auf einem Samsung-Smartphone.

WhatsApp ist der Platzhirsch unter den Messengern – zumindest aktuell. Denn eine neue EU-Regel könnte für die Nummer 1 unangenehme Folgen haben. Smartphone-Nutzern bringt sie hingegen mehr Wahlfreiheit, denn ein WhatsApp-Abschied bedeutet künftig nicht mehr Funkstille.

 
WhatsApp
Facts 

„Dieses Mal aber wirklich!“ – nach jedem kleineren oder größeren WhatsApp-Skandal nimmt man sich fest vor, dem Messenger den Rücken zu kehren. Nach einigen Tagen scheitert der Versuch aber meist kläglich. Allzu oft ziehen Familie und Freunde nämlich nicht mit. Und allein auf Threema, Signal und Co. macht es schließlich auch keinen Spaß. Mit neuen Regeln will die EU dieses Problem jetzt lösen.

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EU zwingt WhatsApp zur Öffnung

Kürzlich hat das EU-Parlament den sogenannten Digital Markets Act beschlossen, der Messenger wie WhatsApp verpflichtet, sich für andere zu öffnen (Quelle: ZDF). Im Klartext bedeutet das: In Zukunft werden auch Nutzer von Threema, Signal oder anderen Messengern in der Lage sein, Nachrichten an WhatsApp-Nutzer zu verschicken.

„Zum ersten Mal haben die Nutzer eine echte Wahl, welchen Messenger sie nutzen wollen. Alternative Messenger bekommen die Chance, mit dem Platzhirschen WhatsApp in den Wettbewerb zu treten“, kommentiert der EU-Abgeordnete Patrick Breyer das neue Gesetz.

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Es muss nicht immer WhatsApp sein, andere Messenger haben ebenfalls viel zu bieten:

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Übergangsfristen von zwei bis vier Jahren

Bis die neue Wahlfreiheit für Smartphone-Nutzer aber im Alltag ankommt, wird es noch etwas dauern. Für WhatsApp und den ebenfalls betroffenen Facebook Messenger gilt eine Übergangsfrist von zwei Jahren. Bei WhatsApp-Gruppenchats dauert es sogar länger, hier sehen die EU-Parlamentarier eine Übergangsfrist von vier Jahren vor.

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Trotzdem: In Zukunft wird der Messenger-Wechsel deutlich leichter, denn ein WhatsApp-Abschied ist dann nicht mehr gleichbedeutend mit Funkstille zu Familie und Freunden. Dann muss WhatsApp mit neuen Funktionen überzeugen und kann sich nicht mehr auf den Lock-in-Effekt verlassen.

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