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Xiaomi in der Krise: Smartphone-Hersteller greift zum letzten Mittel

Für Xiaomi läuft es nicht mehr so gut. (© GIGA)

Katerstimmung bei Xiaomi: Auf den Höhenflug, den der chinesische Smartphone-Hersteller in den letzten Jahren hinter sich hat, folgt nun der Absturz. Xiaomi hat mit einem dramatischen Verkaufsrückgang zu kämpfen. Als Konsequenz werden nun massenhaft Mitarbeiter entlassen.

 
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Eigentlich war Xiaomis Weg an die Spitze schon vorgezeichnet. Nachdem 2019 die US-Sanktionen Huaweis Niedergang auf dem Smartphone-Markt einläuteten, wurde langläufig erwartet, dass Xiaomi die große Lücke füllt. Drei Jahre später sind aber Zweifel angebracht, ob Xiaomi diese Erwartung erfüllen kann.

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Gesunkener Smartphone-Absatz: Xiaomi entlässt mehr als 900 Mitarbeiter

Das zeigt ein Blick auf den Smartphone-Absatz, der im zweiten Quartal um mehr als 26 Prozent zurückgegangen ist (Quelle: South China Morning Post). Als Gründe für den Absturz nennt Xiaomi makroökonomischen Gegenwind und das Wiederaufflammen von Corona auf dem chinesischen Festland. Die Volksrepublik verfolgt einen harten ZeroCovid-Kurs, der beim kleinsten Auftreten des Coronavirus zum Herunterfahren des öffentlichen Lebens führt. Das beeinflusst die Lieferketten weltweit.

Noch weiter ging es für Xiaomi bergab, wenn man sich den Umsatz aus dem Smartphone-Geschäft anschaut: Hier steht ein dickes Minus von 28,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum in den Büchern. Unterm Strich konnte Xiaomi mit seinen Smartphone-Verkäufen einen Umsatz von umgerechnet 6,17 Milliarden Euro erzielen.

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Als Konsequenz entlässt Xiaomi nun Mitarbeiter. In den letzten drei Monaten soll der chinesische Smartphone-Hersteller mehr als 900 Jobs gestrichen haben, was fast 3 Prozent der gesamten derzeitigen Belegschaft entspricht.

Xiaomi verkauft mehr als nur Smartphones:

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Auch in Europa läuft es für Xiaomi nicht mehr rund

Ein Sorgenpflaster für Xiaomi: Europa. Im zweiten Quartal 2022 sank der hiesige Marktanteil der Chinesen von 27 auf 19 Prozent. Lediglich in Russland konnte Xiaomi zulegen. Dort profitierte der Smartphone-Gigant von der Lücke, die Samsung und Apple hinterlassen haben. Und auch in Indien, traditionell ein starker Markt für Xiaomi, droht Ungemach. Im 1,3-Milliarden-Land könnten günstige Smartphones von umgerechnet unter 150 Euro verboten werden. Das würde Xiaomi hart treffen.

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