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Xiaomi-Smartphones: Hersteller tritt etwas auf die Bremse

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Eigentlich hatte Xiaomi die Zukunft der Selfiekamera bereits angekündigt – doch jetzt rudert der Konzern etwas zurück. Bis die Frontkamera bei Handys des Unternehmens wirklich hinter dem Display verschwindet, soll es noch etwas dauern. Hat Xiaomi den Mund zu voll genommen?

 
Xiaomi
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Xiaomi: Kameras unter dem Display kommen später

Der chinesische Hersteller Xiaomi will sich nun doch etwas mehr Zeit lassen, um die Selfie-Kamera hinter dem Display verschwinden zu lassen. Anders als zuvor angekündigt, ist die Technologie doch noch nicht so weit sein wie ursprünglich gedacht. Lu Weibing von Redmi zufolge gibt es noch einige Probleme mit der neuen Technik, die erst aus der Welt geschaffen werden müssen. Insbesondere bei der Lichtdurchlässigkeit hat Xiaomi die Schwierigkeiten wohl unterschätzt, berichtet Caschys Blog.

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Ein konkreter Termin für das erste, massengefertige Handy mit einer Frontkamera, die quasi unsichtbar unter dem Display verbaut ist, wurde weiter nicht bekannt gegeben. Erste Prototypen hatte Xiaomi kurz nach der Konkurrenz von Oppo bereits Anfang Juni 2019 gezeigt. Hier wird die Kamera, die Fotos mit bis zu 20 MP erstellen soll, bei Nichtbenutzung einfach zu einer schwarzen Fläche, die dann wiederum vom Display zur Anzeige von Inhalten genutzt wird.

Xiaomis Vize-Prasident Wang Xiang erklärt das Konzept in Bildern:

Lu Weibing zufolge ist die Lichtdurchlässigkeit derzeit „sehr gering“, was die Qualität der Fotos stark beeinträchtigen würde. Von einer natürlichen Wiedergabe der Farben kann zum jetzigen Zeitpunkt keine Rede sein. Wird hingegen die Auflösung des Displays stark heruntergeschraubt, sehen die Fotos schon besser aus. Der Hersteller setzt aber weiter darauf, eine Lösung zu finden, bei der die Displayauflösung hoch bleiben kann.

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Unsichtbare Frontkamera: Das Rennen ist eröffnet

Auch wenn die Technik noch nicht so weit ist, dürften einige Hersteller gerade daran arbeiten, die Frontkamera hinter dem Display verschwinden zu lassen. Neben Xiaomi und Oppo soll auch Samsung an einer Lösung arbeiten. Gerüchte, nach denen bereits die Galaxy-S20-Reihe mit einer solchen Technik ausgestattet sein soll, werden sich aber wohl nicht bewahrheiten.

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Beim aktuellen Xiaomi Mi Note 10 setzt der Hersteller noch auf einen kleinen Notch im Wassertropfen-Design:

Xiaomi Mi Note 10 im Hands-On
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Der größte Vorteil einer unsichtbaren Kamera liegt darin, dass auf einen störenden Notch, eine Pop-up-Kamera, einen Slider-Mechanismus oder eine noch kleinere Aussparung (Punch-Hole-Kamera) verzichtet werden kann. Das Display wird so nicht mehr von einem „Fremdkörper“ unterbrochen und wirkt symmetrischer, besonders wenn Fotos oder Video angeschaut werden. Als kleiner Nachteil könnte die erhöhte Empfindlichkeit für Schmutz auf der Linse durchgehen, da wir bei der Bedienung des Handys mit den Fingern über das Display wischen.

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