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Zu gefährlich: Experte fordert hartes Tempolimit für E-Bikes

Cowboy 3 (© GIGA)
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E-Bikes seien zu gefährlich und Leute zu schnell unterwegs: Geht es nach den Experten der Dekra-Unfallforschung, dann sollen insbesondere Anfänger in Zukunft deutlich langsamer unterwegs sein. Die Geschwindigkeitsbegrenzung könnte sich dabei auch an der Muskelkraft des Fahrers orientieren, so ein Vorschlag.

 
E-Mobility
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E-Bikes: Experten fordern Tempolimit

Mit E-Bikes kann man ganz schön flott unterwegs sein. Das führt nicht selten zu Unfällen – insbesondere dann, wenn sich Fahrer gar nicht im Klaren darüber sind, wie schnell sie über den Radweg oder die Straße flitzen. Nun hat sich die Unfallforschung der Dekra zu Wort gemeldet.

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Nach einer Untersuchung von Unfalldaten wird nun gefordert, dass die Motorleistung von E-Bikes zumindest bei Anfängern begrenzt wird. Die Höchstgeschwindigkeit könnte dabei auf 15 bis 20 Kilometer in der Stunde reduziert werden, so der Vorschlag. Erst dann, wenn der Fahrer genug Erfahrung gesammelt hat, soll die künstliche Beschränkung nicht mehr gelten, meint Markus Egelhaaf, der als Teamleiter bei der Dekra-Unfallforschung arbeitet.

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Neben einer Beschränkung der Geschwindigkeit für Anfänger gibt es noch einen weiteren Vorschlag, wie Auto Bild berichtet. Die Höchstgeschwindigkeit könnte sich an der tatsächlichen Tretkraft der Fahrer orientieren. Wer also nicht über die entsprechende Muskelkraft verfügt, der muss dann auch langsamer unterwegs sein. Hier sind vor allem ältere E-Bike-Fahrer im Blick, die nicht selten zu leistungsstarken Pedelecs greifen, die eine hohe Geschwindigkeit erlauben.

Für E-Bikes gibt es mittlerweile sogar Wohnmobile, wie das Video zeigt:

Wohnmobil für E-Bikes: Besondere Fahrradanhänger von MobyPlast
Wohnmobil für E-Bikes: Besondere Fahrradanhänger von MobyPlast

E-Bikes: Zahl tödlicher Unfälle steigt

Im Jahr 2020 ist die Anzahl tödlicher Unfälle mit Beteiligung von E-Bikes um 22 Prozent gestiegen. Hier gilt allerdings zu beachten, dass E-Bikes einen wahren Boom erleben und heute deutlich mehr Fahrer unterwegs sind als in vergangenen Jahren. Nicht wegzudiskutieren ist dabei aber die Tatsache, dass Unfälle mit tödlichem Ausgang bei nicht-motorisierten Fahrrädern im Jahr 2020 um 14 Prozent gesunken sind.

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E-Bike-Fahrer sind zudem doppelt so oft von Brüchen des Handgelenks oder der Arme betroffen. Sie müssen im Falle eines Unfalls auch häufiger operiert werden als Fahrer von herkömmlichen Fahrrädern.

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