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Was ist ein Prädikat? So könnt ihr es erkennen und bestimmen

Das Prädikat ist ein zentraler Satzbestandteil und zusammen mit dem Subjekt dient es dazu, den Satz näher zu bestimmen. In diesem Ratgeber erfahrt ihr, was das Prädikat genau ist und mit welcher Methode ihr es erkennen und im Satz bestimmen könnt. 

 
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Das Prädikat ist der Dreh- und Angelpunkt eines Satzes und somit eigentlich das wichtigste Satzglied. Mit ihm wird angegeben, von welcher Handlung oder Tätigkeit der Satz handelt.

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Was ist ein Prädikat? Ein Einführung

Das Prädikat ist eine sehr komplexe syntaktische Erscheinung, die hier nicht in seiner ganzen Tiefe behandelt werden kann, aber mit den folgenden Informationen sollte man zunächst gut auskommen:

  1. Das Prädikat besteht immer aus einer einteiligen oder mehrteiligen Verbform. Beispiel: Kristina arbeitet bei GIGA. Und schon hat sie einen Artikel geschrieben.
  2. Das Prädikat gibt Antwort auf die Frage: Was geschieht / Was tut jemand? Beispiel: Was geschieht bei GIGA? Kristina arbeitet.
  3. Das Prädikat passt sich in seiner Form an das Subjekt an, d.h. es wird konjugiert. Beispiel: Kristina arbeitet bei GIGA. Kristina, Jonas und Martin arbeiten bei GIGA.
  4. Die Stellung des Prädikats innerhalb der Satzstruktur ist relativ fix und bestimmt die Art des Satzes.
  5. Die sogenannte Valenz des Prädikats bestimmt die anderen Satzglieder.
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Was ist ein Prädikat? Satzart und Valenz näher erklärt

Es gibt im Deutschen verschiedene Satzarten, die häufigste ist der Aussagesatz. Die Stellung des Prädikats im Satz bestimmt maßgeblich in welche Satzart er eingeteilt wird:

  • Im normalen Aussagesatz findet ihr das Prädikat an zweiter Stelle im Satz. Wenn das Prädikat aus mehreren Teilen besteht, ensteht die berühmte Satzklammer, bei der der finite Teil des Verbs an zweiter Stelle und die übrigen Teile am Schluss stehen. Ein Literat, der diese Möglichkeit weidlich in seinen langen, langen Sätzen ausgenutzt hat, ist Heinrich von Kleist - sowieso ein syntaktischer Fuchs! Beispiel einfaches Verb an zweiter Stelle: Kristina surft im Internet. Beispiel Satzklammer: Kristina hat erst vor ein paar Monaten bei GIGA angefangen.
  • Die Valenz: Das Wort bedeutet Wertigkeit und dahinter steht die Theorie, dass Verben ähnlich wie verschiedene Moleküle andere Satzglieder erfordern und an sich binden können. Oftmals wird der Vergleich zu einer Theaterbühne gezogen, auf der das Prädikat der Hauptprotagonist ist und andere Schauspieler dazu kommen und wieder verschwinden. Letztendlich bedeutet die Valenz konkret, dass bestimmte Prädikate nur gemeinsam mit weiteren Satzgliedern einen vollständigen Satz bilden können. Ob der Satz vollständig ist, kann unter anderem daran bemerkt werden, dass keine Fragen durch das Prädikat provoziert werden.
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was ist ein prädikat

  • Die einfachste Variante ist nur das Prädikat gemeinsam mit einem Subjekt: Ich tanze, springe, schlafe, usw. - da bleiben keine Fragen offen. Beim Satz Ich wohne sieht es schon anders aus, denn wohnen erfordert eine adverbiale Bestimmung, da der Satz Ich wohne die Frage: Wo? provoziert. Wohnen ist also in seiner Valenz zweiwertig, weil es ein Subjekt und eine adverbiale Bestimmung benötigt, um einen vollständigen Satz zu formen. Ähnlich wäre: Ich werfe -was? Ich schlage -wen? Ich begegne - wem? Manchmal ergibt sich die Antwort aus dem Weltwissen, so zum Beispiel bei Das Huhn legt. Formal würde die Akkusativ-Ergänzung fehlen - wen oder was legt das Huhn? Eier. Pragmatisch könnte man argumentieren, dass jeder Mensch mit Lebenserfahrung das fehlende Akkusativ-Objekt selbstständig ergänzen kann.
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Bildquelle: Close up of Chalkboard, VSEPR via Shutterstock.com

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