iPhone 4 und 4S: Test zeigt Vor- und Nachteile bei Batterielaufzeit
Für Aufsehen sorgte hierzulande ein erster Test der FAZ: Das iPhone 4S halte kaum 20 Stunden durch, so eine Überschrift im Testbericht. Allerdings benannte die Zeitung Apples Cloud-Computing-Angebot iCloud als einen Grund für den Rückgang der Batterielaufzeit im Vergleich zum iPhone 4. Das deutet an, dass die FAZ ein iPhone 4 mit iOS 4 mit einem iPhone 4S mit iOS 5 verglichen hat – kein wirklich sinnvoller Maßstab.
Viel Mühe hat sich die Website iLounge gegeben, die das iPhone 4 und das iPhone 4S ausführlich miteinander verglichen hat. Das Fazit: Bei der Erfüllung mancher Aufgaben liegen das Vorgänger- und das Nachfolger-Modell miteinander gleichauf, teilweise arbeitet das iPhone 4S etwas länger, teilweise aber auch deutlich kürzer.
Bei Sprachverbindungen und FaceTime-Video-Chats habe das iPhone 4S tatsächlich etwas länger durchgehalten, bei WLAN-Datenverbindungen sei kein großer Unterschied festzustellen. Bei 3G-Datenverbindungen schaffte das iPhone 4S „nur“ rund sechs Stunden im Dauerbetrieb, während das iPhone 4 es auf sechs Stunden und 47 Minuten brachte. Bei der Aufnahme von Videos habe die Batterielaufzeit des iPhone 4S deutlich schneller nachgelassen als beim Vorgängermodell – was sich allerdings auch dadurch erklären lässt, dass das neue iPhone Videos mit einer 1080p- statt einer 720p-Auflösung aufzeichnet.
Die oben genannten Vergleichswerte betreffen das iPhone 4S beim Einsatz mit dem US-Netzbetreiber AT&T. Bei Verbindungen zu Apples CDMA-Mobilfunkpartnern Verizon und Sprint habe sich ein anderes Bild ergeben: Während das iPhone 4S mit Verizon tatsächlich die von Apple versprochenen acht Stunden Sprach-Telefonie-Zeit sogar noch übertreffen konnte, lag das Sprint-iPhone 4S bei Sprach- und Datenverbindungen wiederum deutlich hinter dem AT&T-iPhone 4S. Daran zeigt sich, dass Batterielaufzeiten eines Smartphones auch davon abhängen, wie gut das jeweilige Mobilfunknetz ausgebaut ist.
Grafik: Mac Rumors